Der Internationale Bund (IB) unterstützt den Ruf nach einer stärkeren Förderung des Ehrenamts im Bildungsbereich durch die Bundesregierung. Die Stiftung Bildung hatte in einem offenen Brief eine bessere Unterstützung von Menschen angeregt, die sich in einer Kita oder Schule engagieren. Sie sorgen für mehr Chancengleichheit, Digitalisierung, Inklusion und Nachhaltigkeit in deutschen Bildungseinrichtungen. Rund 40.000 Fördervereine gibt es bundesweit.
Dabei geht es beispielsweise um die Organisation von Hausaufgabenbetreuung, interkulturellen Festen, Patenschaften, Sprachunterricht, externen Projekten oder Ausflügen. Die Kinder und Jugendlichen profitieren hiervon in hohem Maße. Die Träger der jeweiligen Einrichtungen könnten diese Angebote meist nicht ohne ehrenamtliche Beteiligung bereitstellen.
Die Politik sollte die Erfahrungen der ehrenamtlich Tätigen nutzen
Doch die Förderung solcher Modelle bleibt oft aus. Ein Grund liegt in der Tatsache, dass Bildung Ländersache ist und es somit von der jeweiligen Regierung abhängt, welche Möglichkeiten geschaffen werden. Die Bundesregierung könnte hier für Einheitlichkeit sorgen und ehrenamtlich Tätige stärken. Zudem sollte auch ein Austausch zwischen der Politik und diesen Menschen stattfinden, damit Angebote optimiert und Erfahrungen genutzt werden können.
„Unsere Gesellschaft hat einen erheblichen Mehrwert durch ehrenamtlich Tätige – auch in der Bildung und Sozialen Arbeit. Wenn jemand ein solches Engagement zeigt, sollte dies auch gefördert werden. Daher plädieren auch wir für eine stärkere Unterstützung durch den Bund“, sagt der IB-Vorstandsvorsitzende Thiemo Fojkar.
Der Internationale Bund ist selbst in großem Umfang Bildungsanbieter und betreibt unter anderem Kitas, Schulen, Einrichtungen zur Aus- und Weiterbildung sowie Sprachunterrichts-Zentren.