Der Internationale Bund (IB) unterstützt im Vorfeld der Bundestagswahl die Forderung an die Politik, eine Grundsicherung für Kinder einzuführen. Gegen die Armut der Kleinsten in der Gesellschaft muss mehr getan werden. Diese Maßnahme wäre ein wirksames Mittel.
Mehrere Gewerkschaften und Sozialverbände haben sich ebenso für eine Kindergrundsicherung ausgesprochen und dazu einen Forderungskatalog aufgestellt (siehe hier). Das derzeitige System der Familienförderung wird häufig als zu bürokratisch angesehen.
Kindergrundsicherung muss in den Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung
Die Kindergrundsicherung muss nach Überzeugung des IB im Koalitionsvertrag der kommenden Bundesregierung fest verankert sein. Die aktuellen staatlichen Leistungen für Kinder sollten gebündelt und automatisch ausgezahlt werden.
Für Eltern muss es zudem eine zentrale Anlaufstelle geben, da immer wieder kritisiert wird, dass die Leistungen nicht bei den Familien ankommen. Die im Moment geltenden Hartz-IV-Sätze, Kindergeld und sonstige Förderungen für Kinder und Jugendliche sind darüber hinaus zu niedrig. Rund 2,8 Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland leben derzeit von staatlichen Hilfen. Bei 1,6 Millionen von ihnen ist dies sogar so, obwohl die Eltern berufstätig sind.
Der Internationale Bund ist Mitglied der Nationalen Armutskonferenz (NAK). Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB und NAK-Delegierter: „Die bisherige Regelung staatlicher Hilfe für Kinder in Armut erreicht nicht den gewünschten Effekt. Die Kindergrundsicherung könnte die Situation aus unserer Sicht deutlich verbessern. Daher appellieren wir an die neue Bundesregierung, sie einzuführen.“