Der Internationale Bund (IB) unterstützt den heutigen Internationalen Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft. Der freie Träger der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit wünscht sich mehr Anwärterinnen auf Arbeitsplätze in den sogenannten MINT-Branchen, also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik. Im Rahmen seiner beruflichen Aus- und Weitebildungsangebote beschäftigt sich der IB täglich mit diesen Themen.
Der Internationale Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft wurde von der Generalversammlung der Vereinten Nationen ins Leben gerufen. Gemeinsam mit weiteren politischen Organisationen und Institutionen sowie Partnern aus der Zivilgesellschaft macht die UNO zu diesem Anlass auf die Förderung von weiblichen Fachkräften in der Wissenschaft aufmerksam. Ziel dieses Aktionstages ist es, hierbei den vollwertigen und gleichberechtigten Zugang von Frauen und Mädchen zu erreichen.
Laut der Initiative MINTvernetzt sind Frauen in Deutschland in diesen Branchen mit 15,5 Prozent noch immer stark unterrepräsentiert. Seit 2013 hat sich der Wert lediglich um ein Prozent verbessert. Immerhin: In mathematisch-naturwissenschaftlichen Berufen ist der Anteil mit 37,5 Prozent noch recht hoch. Entsprechend schlechter sieht es aber in den Bereichen Technik und Informatik aus.
40 Prozent Absolventinnen, aber nur 20 Prozent Professorinnen
Hinzu kommt der – in fast allen Branchen bestehende – Mangel an weiblichen Führungskräften: Die Promovierenden in Mathematik und Naturwissenschaft sind hierzulande immerhin zu 40 Prozent Frauen, die Professorinnen sind mit lediglich 20 Prozent gegenüber ihren männlichen Kollegen aber noch viel deutlicher in der Minderheit.
„Die deutsche Wirtschaft leidet in vielen Branchen unter einem Fachkräftemangel, beispielsweise im IT-Bereich. Wenn wir hier international wettbewerbsfähig bleiben wollen, muss es uns gelingen, auch Mädchen und Frauen für diese Berufe zu begeistern. Daher unterstützen wir diesen Aktionstag“, erklärt der IB-Vorstandsvorsitzende Thiemo Fojkar.