IB: Pandemie darf kulturelle Jugendbildung nicht gefährden


Der IB ist besorgt über die Entwicklung von kultureller Kinder- und Jugendbildung in Pandemie-Zeiten. Foto: Anna Earl

Anlässlich einer Kampagne des Rats für Kulturelle Bildung macht der IB auf die Folgen der Pandemie für die kulturelle Bildung bei Kindern und Jugendlichen aufmerksam. Die Einschränkungen durch COVID-19 zeigen, dass die Produktion von und der Zugang zu Kultur speziell für junge Menschen nicht krisensicher sind. Derartige Angebote leben fast immer von direkter Begegnung, die sich aktuell nur schwer realisieren lässt.

Der IB stimmt mit dem Rat für Kulturelle Bildung überein, dass es hierzu politischen Handlungsbedarf vor allem in drei Themenfeldern gibt: Erstens bei der Schaffung und Sicherung der notwendigen Infrastruktur von physischen Freiräumen und Begegnungsorten. Viele Bibliotheken, Kulturvereine und Bürgerzentren sind angesichts der Pandemie derzeit geschlossen. Hinzu kommt der Sparzwang vieler Kommunen, der hier bereits vor 2020 für Einschränkungen sorgte.

„Kulturelle Bildung essentiell für Entwicklung junger Menschen“

Zweitens müssen Angebote in der kulturellen Kinder- und Jugendförderung stärker divers und digital beziehungsweise hybrid konzipiert und umgesetzt werden. Viele junge Menschen sind hauptsächlich online für derartige Themen zu erreichen. Drittens ist die frühkindliche kulturelle Bildung in Kitas und Kindergärten sehr wichtig. Hier müssen Erzieher*innen mehr Zeit und Raum bekommen, um entsprechende Inhalte vorzubereiten.

„Kinder- und Jugendförderung sind für den IB zentrale Stützpfeiler seines Handelns. Für uns ist kulturelle Bildung essentiell für eine positive Entwicklung junger Menschen. Die Beschränkungen der Pandemie stellen hier eine große Herausforderung dar. Das stimmt uns aktuell eher pessimistisch, wenn nicht schneller als bisher gegengesteuert wird“, erläutert Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB.

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