Rechtsextremismus ist ein europaweites Phänomen. Zwar unterscheiden sich seine Erscheinungs- und Organisationsformen von Land zu Land ebenso wie die staatlichen und zivilgesellschaftlichen Gegenstrategien, die ideologischen Überzeugungen und politischen Aktivitäten der extremen Rechten aber weisen Übereinstimmungen auf. Also hat auch die politische Bildungsarbeit vor Ort mit vergleichbaren Hindernissen und Herausforderungen zu tun. Die zunehmende Vernetzung der Rechten in Europa manifestiert sich in gemeinsamen Konferenzen, Konzerten, Demonstrationen oder auch in Parteibündnissen im Europaparlament. Gerade in Zeiten des Internets und seiner Möglichkeiten bedarf es einer europäischen Perspektive und grenzüberschreitender Informationen und Vernetzung.
Mit der Fachtagung will die Bundeszentrale für politische Bildung Akteuren der politischen Jugend- und Erwachsenenbildung den Blick über den Tellerrand ermöglichen. Die Teilnehmer werden über das Phänomen des Rechtsextremismus in Europa und dessen internationale Vernetzung informiert. In Workshops werden spezifische Aspekte im europäischen Vergleich bearbeitet. Daneben wird es Raum geben, sich mit politischen Bildnern aus europäischen Initiativen und Organisationen auszutauschen und deren Strategien kennenzulernen.
Die Konferenz findet statt am 28. und 29.04.2010, Veranstaltungsort ist das Tagungszentrum des Erzbistums Köln in Bergisch Gladbach.
Alle wichtigen Informationen und ein Anmeldeformular finden Sie auf der Webseite der Bundeszentrale für politische Bildung.
Veranstalter ist die Bundeszentrale für politische Bildung in Zusammenarbeit mit dem Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit e.V. (IDA) Düsseldorf, dem Anne Frank Zentrum Berlin e.V., der Akademie für Rechtkultur und Rechtspädagogik Chemnitz, dem Herbert-Wehner-Bildungswerk Dresden und dem IB.