„Häusliche Gewalt geht uns alle an! Und wenn das Zuhause selbst zur Bedrohung wird, leiden die Schwächsten, besonders Kinder und Frauen. Schweigen oder Wegsehen schützt nur die Täter. Wir alle müssen wachsam sein, um mögliche Opfer zu erkennen – in der Schule, am Arbeitsplatz, in der Fußgängerzone. Die Ausstellung „Rosenstraße 76“ bricht mit der Tabuisierung und Verharmlosung der Gewalt hinter verschlossenen Türen. Sie sensibilisiert und sie informiert über Wege aus der häuslichen Gewalt und Unterstützungsangebote“, so die Schirmherrin der Ausstellung, Aydan Özoguz, MdB und stellvertretende SPD-Vorsitzende.
In diesem Jahr feiert der IB in Hamburg/Schleswig-Holstein sein 50-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wird seit dem 04.02.2013 die Wanderausstellung „Rosenstraße 76“ in Hamburg gezeigt. Die interaktive Ausstellung „Rosenstraße 76“ führt Sie in eine 3-Zimmer-Wohnung, die exemplarisch für den Ort steht, an dem Frauen und Kinder am häufigsten von Übergriffen bedroht sind: das eigene Heim. Seelische Grausamkeit, Schläge, sexuelle Erniedrigung bis hin zur Vergewaltigung gehören erschreckend oft zur Realität in den eigenen vier Wänden.
Besucher können durch die Zimmer dieser fremden Wohnung wandeln, sich aufs Sofa setzen, Schränke öffnen, den Anrufbeantworter abhören und sich im Wohnzimmer einen Kurzfilm anschauen, in dem Täter und Zeugen zu Wort kommen. 40 Informationstafeln, befestigt an alltäglichen Gegenständen, weisen Sie in Küche, Bad, Wohn- und Schlafzimmer auf die Ursachen, die Formen und die Auswirkungen häuslicher Gewalt hin. Sie nennen Zahlen, Daten und Fakten über das Ausmaß.
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