IB geht bei mädchen- und frauenspezifischen Angeboten mit gutem Beispiel voran


Zahlreiche Hilfen für ein selbstbestimmtes Leben / Benachteiligung am Arbeitsmarkt

Bildung als lebenslange Aufgabe wird immer wichtiger für ein selbstbestimmtes Leben - besonders für Mädchen und Alleinerziehende.

Der Bildungsvorsprung von Mädchen in der Schule schlägt sich nicht in besseren Chancen am Übergang in Ausbildung und Erwerbstätigkeit nieder. So sind nur die Hälfte aller Mädchen ohne Abitur später erwerbstätig. Bei der Integration in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt sind Alleinerziehende besonders benachteiligt, denn 43 Prozent von ihnen beziehen Arbeitslosengeld II, fast ausschließlich Frauen.

Zur Förderung einer selbstbewussten Identität von Mädchen und jungen Frauen durch Bildung sind auf sie zugeschnittene Angebote im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe und der beruflichen Bildung besonders wichtig, stellt Bruno W. Köbele, Präsident des Internationalen Bundes (IB), fest.

Der IB geht hier bereits seit vielen Jahren mit gutem Beispiel voran. Zu seinen Angeboten gehören unter anderem Mädchenberatungsstellen, Mädchenwerkstätten, Mädchenwohngruppen oder mädchenspezifische Angebote zur Berufsorientierung, aber auch in der Schulsozialarbeit, in der offenen Kinder- und Jugendarbeit und interkulturelle Projekte speziell für Mädchen, junge Frauen und Mütter.

In Frankfurt, Wetzlar und Solingen beispielsweise berät der IB Frauen bei der Berufsfindung und schult sie am Computer und bietet Hausaufgabenhilfe sowie kulturelle Bildung an. In einem Projekt des Europäischen Sozialfonds in Magdeburg ist der IB an einem Netzwerk zur Koordinierung der Angebote für Alleinerziehende beteiligt. In Wuppertal begleitet das IB-Projekt „Frauen, Wohnen, Lernen“ Alleinerziehende in ihrem Erziehungsalltag und unterstützt sie bei der Zukunftsplanung.

Insgesamt gilt:

  • auch Mädchen brauchen eine deutlich bessere Bildung
  • Mädchen brauchen eine Kompetenzerweiterung in zukunftsorientierten Berufsfeldern
  • die Bildungsübergänge für Mädchen, junge Frauen und Alleinerziehende müssen verbessert werden.

Der IB wird die Bedürfnisse, Rechte und Potenziale von Mädchen stärker ins Bewusstsein rücken, so Köbele. Er wird alle Möglichkeiten nutzen, um diesen Vorsatz auch in die Tat umzusetzen, wie vor wenigen Tagen beim 1. Internationalen Mädchentag der Vereinten Nationen, an dem sich selbstverständlich auch IB-Einrichtungen beteiligt haben.


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