IB fordert schnellere Anerkennung ausländischer Abschlüsse von Geflüchteten


Schweißer bei der Arbeit: In vielen Ländern gibt es, anders als in Deutschland, keine offiziellen Berufsausbildungen. Foto: Jon Kline / pixabay.com

Der Internationale Bund (IB) fordert von der Politik Maßnahmen zur schnelleren Anerkennung ausländischer Abschlüsse von Geflüchteten. Derzeit ist das Verfahren noch relativ kompliziert. Besonders gilt dies natürlich für die Menschen mit Migrationsgeschichte: Ihnen fehlen oft noch Sprachkenntnisse und das Wissen über die deutsche Bürokratie. Zudem kritisiert der IB, dass die Anerkennung oft sehr lange dauert.

Die Beschleunigung der Verfahren wäre gleichzeitig einer schnelleren qualifizierten Integration der Geflüchteten in den deutschen Arbeitsmarkt dienlich. Damit würde es diesen Menschen einfacher gemacht, hierzulande Fuß zu fassen. Außerdem wäre es ein wirksames Instrument gegen den Fachkräftemangel, zum Beispiel in der Pflege, Gastronomie oder IT.

Menschen mit Migrationsgeschichte sollten schnell arbeiten dürfen

Hinzu kommt, dass es in vielen Ländern üblich ist, für berufliche Ausbildungen überhaupt keine Abschlüsse zu vergeben. Ausreichend praktische Erfahrung verleiht dort stattdessen oft das Recht, die entsprechende Tätigkeit professionell auszuüben. Hier plädiert der IB für eine verkürzte Zusatzqualifizierung, um einen schnellen Zugang zum Arbeitsmarkt sicherzustellen.

„Es muss im Sinne aller Beteiligten sein, dass Menschen mit Migrationsgeschichte rasch in Deutschland arbeiten können. Es ist besser für die Geflüchteten, denn sie verdienen eigenes Geld und haben eine Aufgabe. Es ist besser für den Staat, denn er spart sich Sozialleistungen und sorgt für eine schnellere Integration. Und es ist besser für die deutsche Wirtschaft, denn sie bekommt die Fachkräfte, die sie dringend benötigt“, sagt Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB.

Der IB bietet selbst an vielen Orten in ganz Deutschland berufliche Aus- und Weiterbildung an.


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