Am Sonntag, 12. Juni 2022, wäre Anne Frank 93 Jahre alt geworden. Das in Frankfurt am Main geborene jüdische Mädchen wurde 1945 von den Nationalsozialisten ermordet. Nach dem 2. Weltkrieg erschien ihr Tagebuch, ein ergreifendes Zeugnis der Verfolgung und Deportation, und machte sie posthum weltberühmt.
Der Internationale Bund (IB) nimmt dies zum Anlass, sich erneut zum entschlossenen Kampf gegen Antisemitismus und Rassismus zu bekennen. „Es zählt zu den fundamentalen Werten unserer Organisation, Menschen nicht aufgrund von Religion, Herkunft oder Aussehen zu beurteilen. Dazu gehört für einen sozialen Bildungsträger konsequenterweise auch, junge Menschen präventiv über die Folgen von Ausgrenzung und Gewalt aufzuklären und demokratiestärkend zu fördern. Dies tun wir seit Jahrzehnten in unserer Jugendarbeit“, betont Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des Internationalen Bundes.
Schüler*innen sprechen zum Beispiel über antisemitische Verschwörungstheorien, Mobbing oder Gerechtigkeit
In diesem Zusammenhang hat der IB 2022 gemeinsam mit anderen Trägern erfolgreich politisch für die Weiterfinanzierung des „Respekt Coaches“-Programm gekämpft. Die Bundesregierung hatte einen Teil der Fördermittel zunächst zugesagt, dann aber ohne Ankündigung wieder gestrichen. Nun freut sich der IB über die Fortführung der Maßnahme in bisheriger Größenordnung – zumindest für dieses Jahr.
„Respekt Coaches“ arbeiten mit Schülern*Schülerinnen beispielsweise zu antisemitischen Verschwörungstheorien, Mobbing oder Gerechtigkeit – aktuell aber auch zum Krieg in der Ukraine. Der IB ist mit mehr als 70 Vollzeitstellen an 60 Standorten an der Maßnahme beteiligt, die zum Bundesprogramm Jugendmigrationsdienste (JMD) gehört.