Um auf die für 2025 geplanten Kürzungen bei den Freiwilligendiensten aufmerksam zu machen, beteiligt sich der Internationale Bund (IB) am bundesweiten Aktionstag „Freiwilligendienst stärken“ am 29. April 2024. Gemeinsam mit anderen Trägern möchte er damit auf den großen gesellschaftlichen Mehrwert der Freiwilligendienste und auf die Konsequenzen der geplanten Sparmaßnahmen hinweisen.
Die Bundesregierung hatte 2023 einen Haushaltsentwurf für 2024 vorgelegt, der Einsparungen bei den Freiwilligendiensten im Umfang von 78 Millionen Euro entsprach. Diese Kürzungen konnten dank mühevoller Lobbyarbeit und politischer Unterstützung für 2024 verhindert werden. Doch für 2025 steht das gleiche Dilemma bevor. Daher lautet die Forderung des Aktionstages: #keinehalbensachen für die Zukunft der FWD!
„Wir benötigen Freiwilligendienste als Säule für Engagement, Demokratie und Zusammenhalt“
"Eine weitere Absenkung der Mittel würde die Strukturen der Freiwilligendienste massiv beschädigen. Die dadurch fehlende Planungsunsicherheit und das damit verbundene Signal an Menschen, die sich freiwillig engagieren, ist für uns untragbar. Und das in Zeiten, in denen wir die Freiwilligendienste als tragende Säule für das lebenslange Engagement, Demokratie und Zusammenhalt mehr denn je benötigen", kritisiert Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB.
Vor dem Bekanntwerden der ersten Kürzungspläne im Juli 2023 hat sich die Kampagne „Freiwilligendienst stärken“ gebildet. Es ist ein Zusammenschluss von Freiwilligen aus ganz Deutschland, die mit einer Petition an den Deutschen Bundestag eine dringend nötige Verbesserung der Rahmenbedingungen für Freiwillige erreichen wollen. Innerhalb von vier Wochen kamen damals über 100.000 Unterschriften zusammen.