Der Internationale Bund (IB) begrüßt die schnelle Integration ukrainischer Schüler*innen in deutsche Klassen. Laut der Konferenz der Kultusminister*innen werden bereits mehr als 105.000 Kinder und Jugendliche hierzulande unterrichtet.
Unter den Bundesländern sind seit Ausbruch des russischen Angriffskrieges Ende Februar 2022 bei der schulischen Aufnahme geflüchteter junger Menschen Bayern, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Niedersachsen Spitzenreiter.
Erhöhter Lehrkräftebedarf kann nicht allein mit Geflüchteten gedeckt werden
Nach Einschätzung von Fachleuten wird sich die Zahl ukrainischer Schüler*innen in Deutschland im Laufe der nächsten Monate noch auf mindestens 400.000 erhöhen. Der Internationale Bund plädierte daher bereits für eine bessere finanzielle Ausstattung der Schulen. Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) hat darauf hingewiesen, dass der erhöhte Bedarf an Lehrkräften nicht allein mit geflüchteten ukrainischen Pädagogen*Pädagoginnen gedeckt werden kann.
Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des Internationalen Bundes: „Es ist sehr zu begrüßen, dass die geflüchteten ukrainischen Kinder und Jugendlichen schnell einen Zugang in deutsche Schulen bekommen. Dadurch ist die Grundlage für eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben prinzipiell gegeben. Die jungen Menschen sind durch ihre Kriegserfahrungen oftmals traumatisiert und benötigen neben der raschen Fortsetzung ihrer schulischen Bildung einen geordneten Tagesablauf.“