Der IB begrüßt die Pläne des Bundes, mit einem eine Milliarde Euro umfangreichen Nachhilfeprogramm den pandemiebedingten Unterrichtsausfällen an deutschen Schulen entgegenzuwirken. Die Maßnahme würde besonders Schüler*innen mit schlechteren Leistungen eine dringend benötigte Hilfestellung geben.
Das Bundesbildungsministerium schätzt, dass rund ein Viertel der deutschen Schüler*innen durch Home-Schooling und weitere Maßnahmen im Kampf gegen COVID-19 große bis dramatische Lernrückstände hat. Diese sollen durch zusätzliche Förderung, vor allem in den Kernfächern Mathematik, Deutsch und erste Fremdsprache, aufgeholt werden.
Das Programm soll im Sommer starten und auch Kinder und Jugendliche einschließen, die vor dem Abschluss stehen: Entweder, um eine weiterführende Schule zu besuchen oder um eine Ausbildung zu machen.
„Die zusätzlichen Mittel sind notwendig, um den coronabedingten Rückstand einigermaßen aufzuholen, der sich bei zahlreichen Schüler*innen leider ergeben hat. Viele von ihnen kommen aus finanzschwachen Familien. Es ist enorm wichtig, dass sie nicht noch weiter abgehängt werden. Eine Generation, deren Zukunftschancen durch die Pandemie zusätzlich erheblich beeinträchtigt wurden, darf es nicht geben!“, fordert Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB.