Der Internationale Bund (IB) begrüßt die Fortführung und Weiterentwicklung der Nationalen Weiterbildungsstrategie (NWS). Die neue, verbesserte Methode wurde gestern von der Bundesregierung gemeinsam mit zahlreichen Partnern vorgestellt. Die NWS hat das Ziel, Beschäftigte und Unternehmen noch stärker für Weiterbildung und Qualifizierung zu gewinnen. Hinsichtlich des Wandels von Arbeitsmarkt, Wirtschaft und Gesellschaft ist das nach Ansicht des IB ein sehr wichtiges Vorhaben.
Der Bundesarbeitsminister kündigte an, noch in diesem Jahr einen weitreichenden Gesetzentwurf für einen „echten Weiterbildungsbooster“ vorzulegen. Mit einem Qualifizierungsgeld sollen Unternehmen entlastet werden, die besonders vom Strukturwandel betroffen sind. Des Weiteren soll eine Bildungszeit Beschäftigten mehr Freiraum ermöglichen, um sich weiterzubilden.
Die NWS enthält unter anderem konkrete Maßnahmen zur Stärkung des Weiterbildungssystems und der Fortbildungskultur. So sollen beispielsweise die Zugänge zu Beratung, Förderung und digitalen Angeboten erleichtert werden. Nach Auffassung des IB muss es das Ziel dieser Maßnahmen sein, eine deutlich höhere Weiterbildungsbeteiligung von Beschäftigten sowie kleinen und mittelgroßen Unternehmen zu erreichen.
Gut qualifizierte Fachkräfte sind unverzichtbar
„Weiterbildung und Qualifizierung sind die wichtigsten Grundlagen, um die Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschlands zu sichern“, betont Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB. „Wir brauchen eine Kultur, in der jede*r Zugang zu Weiterbildung hat. Nur mit gut qualifizierten Fachkräften kann es uns gelingen, die herausfordernden Transformationsprozesse in Arbeitsmarkt und Gesellschaft gut zu gestalten. Außerdem ist es für den IB besonders wichtig, dass die Teilhabe von Menschen durch eine möglichst gute Qualifikation sichergestellt ist.“
Der IB ist selbst ein großer Anbieter im Bereich Bildung und Beruf. Er setzt sich für den Ausbau der Bildungsförderung und einen Rechtsanspruch auf Weiterbildung ebenso ein wie für Verbesserungen in der Berufsorientierung, im Qualifizierungschancen- und im Fachkräfteeinwanderungsgesetz.