Die Vereinten Nationen und Copernicus, das Erdbeobachtungsprogramm der EU, haben das laufende Jahr zum wärmsten der bisherigen Geschichte erklärt. Demnach lag die globale Durchschnittstemperatur schon bis Ende Oktober rund 1,4 Grad Celsius über dem Niveau vor der Industrialisierung (ab Ende des 18. Jahrhunderts). Das ist erschreckend! Der Internationale Bund (IB) hatte gehofft, dass die gerade zu Ende gegangene 28. Weltklimakonferenz in Dubai darauf angemessen reagiert. Aber es blieb leider bei Appellen.
„Wenn wir die vereinbarte Begrenzung der Erwärmung unter 1,5 Grad schaffen wollen, dann müssen wir mehr tun und einen zügigen und global gerechten Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas organisieren. Der IB hatte von der Konferenz mehr erwartet als warme Worte“, so der Vorstandsvorsitzende des IB, Thiemo Fojkar.
Der Internationale Bund bekommt ein Umweltmanagementsystem
Das war auch die Forderung vieler Staaten, um ein Ausstiegsszenario zu beschreiben und nicht nur zum Einstieg in Erneuerbare Energien aufzurufen. Verbindlichkeit bei der Zielerreichung ist aber dringend geboten, wenn die Menschheit die Klimakrise noch eindämmen will. „Wir alle müssen die Emissionen drastisch verringern - das Wissen und die Möglichkeiten sind vorhanden“, hatte UN-Generalsekretär Antonio Guterres bei der Konferenz gesagt.
„Wir alle stehen in der Verantwortung und wir alle können uns beteiligen. Deshalb hat sich der IB auch der Nachhaltigkeit verpflichtet. In Kürze wird ein Umweltmanagementsystem dabei helfen, konkrete Schritte zu beschreiben. Nur ein gemeinsames Tun bringt uns wirklich weiter“, so Thiemo Fojkar.
Das fossile Zeitalter muss schnell beendet werden, um einen gefährlichen Klimawandel zu verhindern, den Wohlstand zu sichern und Zukunftsperspektiven nachfolgender Generationen zu erhalten. Wirksamer Klimaschutz ist dabei ein wesentlicher Teil der notwendigen Transformation zu einer friedlichen und gerechten Welt.