Der Internationale Bund gedenkt der historischen Ereignisse vom 9. November

Demokratie zu stärken ist wichtiger denn je


Polizisten vor einem zerstörten jüdischen Geschäft 1938

Polizisten stehen am 10. November 1938 vor einem zerstörten jüdischen Geschäft in der Mainzer Neutorstraße. Foto: picture-alliance / Judaica-Sammlung Richter

Der 9. November ist ein ambivalenter Tag in der deutschen Geschichte. Im Sinne einer starken Demokratie gedenkt der Internationale Bund (IB) der Momente, die den Weg zur heutigen Gesellschaft geprägt haben.

Am 9. November 1923 scheiterte der sogenannte Hitler-Ludendorff-Putsch, bei dem die NSDAP versuchte, die Weimarer Republik, Deutschlands erste Demokratie, zu stürzen. 15 Jahre später ereigneten sich die Novemberpogrome. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurden Geschäfte jüdischer Inhaber*innen sowie Synagogen zerstört, Wohnungen verwüstet und Tausende jüdische Menschen in Konzentrationslager verschleppt. Diese antisemitischen Ausschreitungen waren eine weitere Zäsur auf dem Weg in den menschenverachtenden Nationalsozialismus.

IB feiert 2024 als "Jahr der Demokratie"

Doch der 9. November ist auch ein Datum des Aufbruchs. 1989 fiel an diesem Tag die Berliner Mauer und die Teilung Deutschlands wurde überwunden. Dies war ein Triumph demokratischer Werte und der Freiheit. 

Diese Ereignisse zeigen, dass Demokratie Schutz und fortwährendes Engagement erfordert. Im Rahmen seines Jahres der Demokratie ruft der IB dazu auf, sich aktiv für deren Werte einzusetzen. Die Geschichte zeigt, dass sie nicht selbstverständlich ist, sondern erkämpft und verteidigt werden muss. 

„Der 9. November erinnert uns daran, wie schnell Demokratie bedroht sein kann, aber auch, dass durch ihre Verteidigung Hoffnung besteht. Im Jahr der Demokratie rufen wir dazu auf, aktiv für Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität einzutreten – denn Demokratie ist nicht nur ein Erbe, sondern eine Aufgabe für uns alle“, so Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB. 


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