Am 29. Juni begrüßten die Mitarbeiter des Jugendmigrationsdienstes des IB in Berlin prominente Gäste: Jugendministerin Ursula von der Leyen, Innenminister Wolfgang Schäuble und der Bezirksbürgermeister von Neukölln, Heinz Buschkowski, gaben den Startschuss zum Projekt „JuMiLo“. Junge, erfolgreich integrierte Migrantinnen und Migranten geleiten wie Lotsen andere junge Zuwanderer durch die Tiefen und Untiefen ihrer Integration. 14 davon waren eingeladen, um die Politiker über ihr bürgerschaftliches Engagement zu informieren und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Sie übernehmen als Freiwillige persönliche Patenschaften, beraten andere Jugendliche bei Alltagsfragen, geben Nachhilfeunterricht, sie organisieren Bewerbungstrainings oder bieten Sport-, Tanz- oder Fotokurse an. Gefördert werden bundesweit 15 JuMiLo-Projekte durch das Bundesjugendministerium und das Innenministerium. Der IB ist mit seinen JMD in Stadtallendorf, Viersen, Freudenstadt und eben Neukölln dabei.
Die drei Parlamentarier interessierten sich sehr für die Erfahrungen der jungen Menschen in Schule und Ausbildung und stellten zahlreiche Fragen. Umgekehrt wünschten sich die Jugendlichen von den Politikern mehr Unterstützung zur Überwindung von Vorurteilen auf beiden Seiten. „Wie soll jemand mit den Menschen in einem Haus kommunizieren, wenn er draußen steht und die Tür verschlossen ist?“, fragte Roman aus Kasachstan.
Am Schluss waren sich alle darüber einig, wie wichtig es ist, dass sich erfolgreiche junge Menschen mit Migrationshintergrund als Vorbilder in den Jugendmigrationsdiensten engagieren nach der Devise „Seht her, wenn ich es geschafft habe, dann könnt Ihr das auch!“.