Anlässlich des Starts der neuen PISA-Studie an deutschen Schulen fordert der Internationale Bund (IB) eine bessere staatliche Finanzierung von Bildung. Aus den durchschnittlichen bis schlechten Ergebnissen Deutschlands in der Vergangenheit wurden – nach Ansicht des Trägers von Sozial-, Jugend- und Bildungsarbeit – von der Politik noch nicht die notwendigen Maßnahmen in letzter Konsequenz umgesetzt.
Die PISA-Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) ist der größte internationale Schulleistungsvergleich. Dabei werden 15-jährige Schüler*innen in den Bereichen Mathematik, Lesen und Naturwissenschaften getestet. Deutschland hatte bei der letzten Studie unter 79 Ländern eher durchschnittlich abgeschnitten. In diesem Jahr nehmen in der Bundesrepublik rund 7700 junge Menschen an 270 Schulen teil.
Digitalpakt Schule beinhaltet zu viel Bürokratie und Hindernisse
Neben den reinen Leistungen werden Schüler*innen, Lehrkräfte und Eltern auch zum Schulalltag, Lernverhalten und sozialen Hintergrund befragt. In diesem Jahr erhofft sich die OECD unter anderem Aufschluss darüber, wie die einzelnen Länder die Folgen der COVID-19-Pandemie gemeistert haben.
Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB: „Bildung ist unser wichtigster Rohstoff. Die Gesellschaft sollte alles daransetzen, um die jungen Menschen aus dem Mittelfeld herauszuholen. Sie sind der Schlüssel zu zukünftigem Wohlstand und Nachhaltigkeit. Es müssen Bedingungen geschaffen werden, die sie fördern und nicht behindern. Der Digitalpakt Schule ist ein gutes Beispiel. Er beinhaltet zu viel Bürokratie und zu viele Hindernisse. Bildung ist trotz Verbesserungen bei Weitem unterfinanziert. Wo bleiben hier die Taten? Wir müssen Spitzentechnologie entwickeln und nicht aus anderen Ländern importieren!“