Der Internationale Bund (IB) rät Unternehmen schon seit längerer Zeit zu einer mittel- und langfristigen strategischen Personalplanung und zu einer darauf aufbauenden beruflichen Förderung ihrer Mitarbeitenden. Diese Einschätzung wird nun durch die aktuelle Studie „Performance through People“ des McKinsey Global Institute überzeugend bestätigt. Danach sind und bleiben Unternehmen, die sowohl ihre wirtschaftlichen Zahlen als auch das Wohl und die Weiterentwicklung ihrer Belegschaften gut im Blick haben, deutlich erfolgreicher am Markt als die anderen.
„Unternehmen stehen vor vielen enormen Herausforderungen: dem Fach- und Arbeitskräftemangel, der erfolgreichen Bewältigung des technologischen, ökologischen und demografischen Strukturwandels in der Wirtschaft, den Kriegsfolgen und zahlreichen weiteren“, sagt Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB. „Expertinnen und Experten sind sich einig, dass der Arbeitsmarkt nicht das bieten kann, was die Unternehmen dringend benötigen. Deshalb geht kein Weg daran vorbei, dass sie ihre Mitarbeitenden so fortbilden, dass sie auch neue Tätigkeiten ausüben und sich völlig neue Aufgabenbereiche im Betrieb erschließen können.“
„Umschulen ist alternativlos“
Der IB teilt die Schlussfolgerungen, die Julian Kirchherr, Partner im Berliner Büro von McKinsey, in einem Interview der Zeitschrift „Spiegel“ aus der Studie zieht: „Für die Firmen lohnt es sich auch unabhängig von staatlicher Förderung, selbst Geld in die Hand zu nehmen“, denn „langfristig zahlt sich das auch finanziell aus. Und das ist keine gefühlte Wahrheit – wir konnten das mit validen Zahlen unterfüttern.“ Auch Kirchherr empfiehlt Unternehmen eine strategische Personalplanung. Er betont: „Was die Firmen brauchen, gibt der aktuelle Arbeitsmarkt gar nicht her. Umschulen ist alternativlos.“
Der Internationale Bund bietet selbst in großem Umfang Dienstleistungen zur Aus- und Weiterbildung an.