Aktionstag Jugendmigrationsdienste im Zeichen der Haushaltskürzungen


Teilnehmende eines Deutschkurses der Jugendmigrationsdienste

Die Jugendmigrationsdienste des Internationalen Bundes (IB) bieten unter anderem Deutschkurse an. Foto: Frank Hamma

Mit Veranstaltungen und Informationen nehmen viele der fast 100 Einrichtungen der Jugendmigrationsdienste (JMD) des Internationalen Bundes (IB) am 13. September am bundesweiten Aktionstag teil. Er steht im Zeichen der von der Bundesregierung für 2024 geplanten Einsparungen im Haushalt. 

Diese sehen für die Jugendmigrationsdienste Kürzungen von mehr als 40 Prozent vor. Die Arbeit des JMD-Programms „Respekt Coaches“ zur Demokratiebildung und Extremismusprävention an Schulen müsste sogar ganz eingestellt werden. "Die deutsche Gesellschaft ist gespalten wie lange nicht, der Ton wird rauer, besonders gegenüber Minderheiten. Ausgerechnet in dieser Situation will die Regierung dort sparen, wo junge Menschen lernen, sich eine fundierte Meinung zu bilden, sie auszudrücken und andere Ansichten zu akzeptieren. Das darf nicht wahr sein!", kritisiert Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzer des IB.

Deutschkurse, Ausbildungsplätze, Praktika: Die JMD helfen jungen Zugewanderten bei der Integration

Der freie Träger der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit ist daher seit Bekanntgabe der Kürzungspläne auf vielen Ebenen mit der Politik im Gespräch. Die Zahl Zugewanderter ist ungebrochen hoch und hat im vergangenen Jahr einen neuen Höchststand erreicht. Schutzsuchende ebenso wie angeworbene Fachkräfte sind auf wirkungsvolle Integrationsmaßnahmen angewiesen. Eine gesicherte Förderung dieser Strukturen hilft unmittelbar dabei, den Herausforderungen der Zuwanderung zu begegnen und stärkt nicht zuletzt die Attraktivität Deutschlands als Wirtschaftsstandort. 

Am Mittwoch, 20. September, um 10.30 Uhr, trifft sich ein breites Bündnis, unterstützt vom IB, am Berliner Hauptbahnhof, um im Regierungsviertel gegen die geplanten Sparmaßnahmen zu demonstrieren. Die Petition zum Thema an den deutschen Bundestag kann man hier unterzeichnen.

Der IB und weitere Träger der Jugendmigrationsdienste beraten in bundesweit rund 500 Einrichtungen der Jugendmigrationsdienste etwa 120.000 junge Menschen zwischen 12 und 27 Jahren. Junge Zugewanderte können auf die Unterstützung der Jugendmigrationsdienste zählen: Ob Schulangelegenheiten oder Deutschkurse, Praktika oder Ausbildungsplätze, Freizeitangebote und das Kennenlernen Gleichaltriger – die JMD beraten kompetent und ermöglichen jungen Menschen, sich zu integrieren und ihr Leben selbstbestimmt zu gestalten.


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