Der Internationale Bund (IB) erinnert an die heute vor 30 Jahren erfolgte Unterzeichnung des Deutsch-Polnischen Nachbarschaftsvertrags sowie die gleichzeitige Gründung des Deutsch-Polnischen Jugendwerks (DPJW). Am 17. Juni 1991 hatten die damaligen Regierungschefs Helmut Kohl und Jan Krzysztof Bielecki die entsprechenden Dokumente unterschrieben.
Der IB ist bereits seit langer Zeit stark mit Polen verbunden. Er betreibt dort eine eigene Stiftung, IB Polska. Sie unterstützt Menschen, die insbesondere in Bezug auf Alter, Herkunft, Wohnort, Bildung oder sozialen Status ausgegrenzt werden. Darüber hinaus engagiert sich IB-Vorständin Karola Becker im Jugendrat des DPJW. Besonders in der Grenzregion zwischen Deutschland und Polen, z. B. in Frankfurt/Oder, organisiert der IB viele direkte Austauschaktivitäten, wie beispielsweise Feste oder Sprachkurse.
Viele Deutsche wissen wenig über die Menschen jenseits von Oder und Neiße
Aus Anlass des Jahrestages veranstaltet das Deutsch-Polnische Bürgerforum Kassel in der kommenden Woche einen Online-Vortrag zum Thema „Polen im Wandel. 30 Jahre Deutsch-Polnischer Nachbarschaftsvertrag“. Termin ist der 24. Juni, 18 Uhr. Weitere Informationen zu der Veranstaltung gibt es hier.
Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB: „Obwohl die Polen*Polinnen unsere Nachbarn sind, wissen viele Deutsche nur wenig von ihnen. Der IB hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen auf beiden Seiten von Oder und Neiße zusammenzubringen. Somit können sie einander besser verstehen, voneinander lernen und Freundschaften im Sinne der Völkerverständigung schließen.“