Frühe Hilfen
Seit Januar 2009 bietet das FIT-FamilienInterventionsTeam im Auftrag der Zentraleinheit Wohnen (ZEW) Frühe Hilfen für psychosozial hoch belastete Familien an. Das Angebot richtet sich an Familien mit Kindern zwischen 0 - 3 Jahren, die in Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe leben. Es wird in der Regel in einem Zeitraum von drei Monaten durchgeführt. Die Vermittlung der Familien erfolgt über ein Screening der Kinderkrankenschwestern des RGU (Referat für Gesundheit und Umwelt) und durch die Koordinierung der zuständigen Koki-Fachkraft (Koordination Kinderschutz) in der ZEW.
Der Ablauf
Die Frühen Hilfen sind ein Familien begleitendes, unterstützendes und beratendes Angebot.
Es entlastet die Familien, stärkt die Mütter / Eltern in ihren elterlichen Kompetenzen, vor allem bei Schwierigkeiten in der Interaktion mit ihrem Kind. Es unterstützt bei familiären Konflikten, leistet alltagspraktische Hilfen und vermittelt an weitere Hilfen wie entwicklungsfördernde und familienbildende Maßnahmen.
Der Kinderschutz und das Kindeswohl stehen im Mittelpunkt der Hilfen, denn kein Kind, das sich in einer prekären Lebensituation befindet, soll aus den Augen verloren werden.
Der Grundsatz der Schwerpunktträger Frühe Hilfen lautet: "Vom Kind aus Denken und Handeln".
Die Voraussetzungen
Der Zugang erfolgt über die Kinderkrankenschwestern des RGU mittels eines Einwilligungsbogens der Mutter / der Eltern an die Zentraleinheit Wohnen (ZEW).
Die Fachkräfte Frühe Hilfe nehmen innerhalb 14 Tage Kontakt auf.
Die Zielgruppe
Psychosozial hoch belastete Familien mit Kindern in den ersten drei Lebensjahren, die in Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe leben.
Die Ziele des Angebots
Entlastung und Stabilisierung durch Begleitung, Unterstützung und Beratung sowie durch Stärkung der Feinfühligkeit der Mutter / der Eltern und durch Vermittlung an weiterführende Hilfen.
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