Schwerpunkt: Bei „Betzavta“ (hebräisch für „Miteinander“) handelt sich um ein Bildungsprogramm zur Demokratie-, Toleranz- und Menschenrechtserziehung, das seine Wurzeln in der israelischen Friedensbewegung hat. Ziel: Durch Übungen in der Gruppe demokratische Aushandlungsprozesse und gegenseitige Anerkennung erfahren und einüben
Beschreibung: Betzavta versteht Demokratie vor allem als sozialen Prozess, an dem alle täglich mitarbeiten müssen. Dafür brauchen Menschen die Fähigkeit, mit Konflikten umgehen zu können und trotz verschiedener Positionen stets das Recht auf freie Entfaltung Anderer anzuerkennen. In sehr intensiven Gruppenübungen werden ergebnisoffene Situationen oder Konflikte durchgespielt, in denen man Positionen nach der eigenen Überzeugung und Haltung einnimmt oder Entscheidungen trifft, die man für die beste Lösung hält.
Durch einen anschließenden intensiven Reflexionsprozess werden die Teilnehmenden ins Dilemma geführt. Ein Dilemma lässt sich knapp zusammenfassen als ein Gefühl der Zerrissenheit: „Ich will und ich will nicht“. Ziel ist es, die eigenen Positionen zu hinterfragen. Eine anfangs womöglich als „falsch“ empfundene Position kann letztlich als Alternative empfunden werden. Man findet die Gegenposition in sich selbst. Es kann aber auch passieren, dass man gar nicht mehr weiß, wie man sich entscheiden soll, weil die Folgen der Entscheidung – egal wie sie ausfällt – spürbar werden.
So werden demokratische Aushandlungsprozesse und gegenseitige Anerkennung erfahren und trainiert. Ein Betzavta-Training ist sehr herausfordernd und erfordert eine große Bereitschaft, sich auf diesen intensiven Prozess einzulassen. Zu gewinnen gibt es die Stärkung persönlicher und sozialer Kompetenzen wie Empathie, Toleranz und Selbstreflexion sowie kreative, demokratische Wege im Umgang mit Konflikten.
Zielgruppe: Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene
Teilnehmenden-Zahl: bis zu 25 Personen
Format: Workshop
Präsenz/Digital: digital oder in Präsenz
Dauer: wenige Stunden bis mehrere Tage
Preise (zzgl. Reisekosten): nach Absprache
Kontakt: Jannes Rupf, politischer Bildner im IB Süd e.V., Telefon: +49 (0)175 - 5809846,
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