Charlotte-Rose-Haus
Erstaufnahmeeinrichtung für minderjährige Geflüchtete in Treptow-Köpenick
Seit September 2022 ist unser Haus eine Erstaufnahmeeinrichtung für unbegleitete minderjährige Geflüchtete in Berlin-Köpenick. Wir bieten Platz für 12 männliche junge Menschen, die ohne eine erziehungsberechtigte Person nach Berlin gekommen sind. Unserer Einrichtung ist 24/7 geöffnet und dient priorisiert als Angebot für sofortigen Schutzraum.
Unser Haus
Das zweistöckige Haus, mit angrenzendem Garten, liegt in einer ruhigen Ein- und Mehrfamilienhaussiedlung. Wir haben sechs Zwei-Bett-Zimmer, und ein Ein-Bett-Zimmer, Bäder und nutzen eine Gemeinschaftsküche und einen Gemeinschaftsraum.
Ein Kicker - Tisch, eine Tischtennisplatte sowie zahlreiche weitere Bewegungs- und Freizeitspiele ermöglichen eine selbstbestimmte Freizeitgestaltung. Zudem stehen ausreichend Fahrräder zur individuellen Nutzung als auch für Gruppenausflüge zur Verfügung.
Die Immobilie wird von der ev. Stadtkirchengemeinde Köpenick zur Verfügung gestellt.
Unsere pädagogische Arbeit
Unser interkulturelles pädagogisches Team begleitet die Jugendlichen im Alltag in den folgenden Bereichen:
- Zugang zur medizinischen und psychosozialen Grundversorgung: Wir kümmern uns um die Erfassung des gesundheitlichen Zustandes und begleiten die jungen Menschen zu Allgemein- und Fachärztlichen Untersuchungen.
- Tagesstrukturierende Angebote: Wir unterbreiten Angebote zur Tagesgestaltung. Dazu gehören z.B. das gemeinsame Zubereiten und Einnehmen von Mahlzeiten sowie Gruppenaktivitäten im Freizeitbereich (Sport, Zeichnen, Ausflüge, Grillen, Fahrradwerkstatt etc.).
- Einbindung im Sozialraum: Die Mitarbeitenden des Hauses unterstützen in alltagspraktischen Dingen (BVG-Fahren, Einkaufen etc.). Durch die Anbindung an Jugendhilfeeinrichtungen, Sportvereine, Kulturreinrichtungen etc. werden die Jugendlichen mit dem Umfeld vertraut gemacht. Zudem bieten wir Freizeitangebote im Bereich Nachhilfe und Kochen an.
- Zugang zu Bildung: Zur Entwicklung ihrer Sprachkompetenzen erhalten die Jugendlichen ein niedrigschwelliges regelmäßiges Angebot zum Erlernen der deutschen Sprache und werden schnellstmöglich in Willkommensklassen eingebunden.
- Förderung individueller Bedürfnisse und Teilhabe: Eine kultursensible Arbeitshaltung ist uns wichtig und ermöglicht es uns, die individuellen Bedürfnisse der jungen Menschen wahrnehmen sowie auf diese eingehen zu können. Mit Einzelgesprächen und Gruppentreffen ermöglichen wir zudem die Teilhabe an Prozessen und stärken die Selbstwirksamkeit jedes Einzelnen.