Wohnungslosenbericht 2024: Erhöhte Zahl von wohnungslosen Menschen in Deutschland

Der Internationale Bund mahnt die zukünftige Bundesregierung, sich sofort um das Thema zu kümmern


Ein Einzelbett steht in einem Raum unter einem geöffneten Fenster. Die Sonne scheint herein. Auf dem Bett liegen eine Sonnenbrille, eine Flasche Wasser und ein Hemd.

Internationaler Bund (IB) mahnt die zukünftige Bundesregierung, sich verstärkt um das Thema Wohnungslosigkeit zu kümmern. Foto: Hans Scherhaufer

Die noch amtierende Regierung hat den Wohnungslosenbericht 2024 des Bundesbauministeriums verabschiedet. Die Ergebnisse des Berichts zeigen, dass Wohnungslosigkeit in Deutschland ein komplexes und vielschichtiges Problem ist, das keineswegs nur die städtischen Gebiete betrifft. Die Ursachen sind vielfältig und reichen von steigenden Mieten über psychische und soziale Probleme bis hin zu familiären Konflikten.

Der Bericht stellt drei zentrale Gruppen von Wohnungslosen heraus: Zum einen die registrierten, untergebrachten Personen, über deren Zahl das Statistische Bundesamt Buch führt. Zum anderen gibt es die sogenannten „verdeckten Wohnungslosen“, die bei Verwandten oder Bekannten Unterschlupf finden. Schließlich gibt es eine dritte Gruppe, die wohnungslosen Menschen ohne Unterkunft. Für diese Gruppe wurde im Auftrag des Ministeriums eine empirische Erhebung durchgeführt, um genauere Daten zu erhalten.

Mehr als eine halbe Million Menschen ohne Wohnung 

Laut der aktuellen Erhebung waren Ende Januar/Anfang Februar 2024 rund 439.500 Menschen in den Notunterkünften der Wohnungsnotfallhilfe untergebracht. Weitere etwa 60.400 Personen lebten verdeckt wohnungslos, während rund 47.300 Menschen auf der Straße oder in provisorischen Behelfsunterkünften lebten. Insgesamt geht der Bericht von etwa 531.600 wohnungslosen Menschen in Deutschland aus, wobei auch doppelte Erfassungen berücksichtigt wurden.

Der Internationale Bund (IB) bietet bundesweit Unterstützung für Menschen, die von Wohnungslosigkeit betroffen sind. Der Träger setzt sich seit Jahren für präventive Maßnahmen, aber auch für direkte Hilfe ein. Ziel ist es, Betroffenen den Weg zurück in ein selbstbestimmtes und sicheres Leben zu ermöglichen.

Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB, erklärt: „Die Zahl der Wohnungslosen in Deutschland ist erschreckend hoch und zeigt, wie dringend die zukünftige Bundesregierung dieses Problem angehen muss. Der IB wird weiterhin aktiv helfen und mit seinen verschiedenen Projekten dazu beitragen, dass Menschen nicht nur eine Unterkunft finden, sondern auch langfristig ein Leben in Würde und Sicherheit führen können.“


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