Der Internationale Bund (IB) gratuliert dem Europarat zum 75. Jahrestag der Gründung. Das Gremium wurde am 5. Mai 1949 zur Wahrung von Demokratie, Menschenrechten, Sicherheit und mehr auf dem Kontinent ins Leben gerufen. Zu den ersten Mitgliedern zählten Frankreich, Schweden und Großbritannien. Deutschland kam ein Jahr später hinzu. Heute gehören dem Europarat 46 Staaten mit einer Gesamtbevölkerung von 676 Millionen Menschen an.
Der Europarat ist keine Institution der Europäischen Union. In ihm sind auch Länder aktiv, die nicht zur EU gehören, zum Beispiel die Schweiz, Armenien oder Monaco. Dadurch erweitern sich der Blickwinkel und der Gesprächsrahmen bei den Zusammenkünften. Hinzu kommen Staaten wie Israel, die USA oder Japan, die über einen Beobachterstatus verfügen. Russland wurde nach seinem Angriff auf die Ukraine ausgeschlossen.
Internationaler Bund feiert 2024 mit Veröffentlichungen und Weiterbildung als "Jahr der Demokratie"
Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des Internationalen Bundes, würdigt das Gremium zum runden Geburtstag: "Der IB steht seit seiner Gründung, die übrigens im selben Jahr wie jene des Europarates erfolgte, zur kontinentalen Einigung. Es ist gut, dass es dabei mehr als einen Gesprächskanal gibt. Wir sollten auch mit jenen im regelmäßigen Austausch bleiben, die nicht oder noch nicht in der EU sind!"
Der Internationale Bund hat 2024 zum Jahr der Demokratie ausgerufen. Mit Veröffentlichungen, Aktionen und viel Weiterbildung macht der Träger der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit auf die Bedrohung von Vielfalt und Freiheit aufmerksam und will präventiv dagegen vorgehen. Eine Übersicht mit allen Terminen und Veranstaltungen des IB zu diesem Thema gibt es hier.