Weltflüchtlingstag: IB bekräftigt Strategie „Hilfe für die Ukraine, andere Krisen nicht vergessen!“


Demonstrierende mit "Refugees Welcome"-Plakat: Der Internationale Bund (IB) bekennt sich am Weltflüchtlingstag dazu, auch Menschen aus anderen Ländern als der Ukraine zu helfen.

Zum heutigen Weltflüchtlingstag bekennt sich der Internationale Bund (IB) zu seiner Strategie, der Ukraine zu helfen, aber andere Krisen nicht zu vergessen. Unter anderem in Afghanistan, Syrien, im Jemen, Äthiopien oder Somalia leiden derzeit viele Menschen unter den Folgen von Krieg oder Klimawandel. Eine große Zahl von ihnen ist gezwungen, ihre Heimat zu verlassen.

Auch der Ukraine-Krieg wirkt sich auf manche dieser Staaten aus, denn von dort kamen große Teile der Getreidelieferungen für ostafrikanische Staaten. Das trifft die Region besonders hart, weil sie derzeit unter extremer Dürre leidet. Der IB hat eine Spendenkampagne für die Stadt Hargeysa in Somalia gestartet. Zudem ist der IB seit 2018 im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) mbH mit einem Projekt zur Unterstützung der Berufsbildungsreform in Somalia engagiert. Kompetenzen ausgewählter Berufsbildungszentren werden dort verbessert und diese Zentren dabei unterstützt, Aus- und Weiterbildungsangebote bedarfsgerecht umzusetzen.

UNHCR: Mehr als 100 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht

Als Problem erweist sich beim Thema Flucht auch der Faktor Aufmerksamkeit. Die weltweit zur Verfügung gestellten Hilfsprogramme und -gelder für die Ukraine sind selbstverständlich begrüßenswert. Mitunter führen Sie jedoch dazu, dass internationale Regierungen bei Projekten für andere notleidende Länder sparen.

Mehr als 100 Millionen Menschen sind laut des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen UNHCR derzeit weltweit auf der Flucht. Damit hat sich die Zahl innerhalb von nur einem Jahrzehnt verdoppelt.

„Wir setzen uns zudem dafür ein, dass auch Geflüchtete aus anderen Staaten in Deutschland jene Rechte erhalten, die Ukrainer*innen bereits haben. Für uns gibt es keine Menschen erster und zweiter Klasse. Wir möchten, dass auch Syrer*innen oder Äthiopier*innen vereinfachten Zugang zum hiesigen Arbeitsmarkt erhalten“, so Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB.


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