Nach Ende des zweiten Weltkriegs kam Françoise Humblot zusammen mit ihrem späteren Mann Henri nach Deutschland, um gemeinsam mit ihm die Entstehung demokratischer Jugendbewegungen im Südwesten Deutschlands zu fördern.
Im Rahmen dieses Engagements wurde 1949 in Tübingen auch der Internationale Bund für Kultur- und Sozialarbeit gegründet. Bis heute ist eines seiner wichtigsten Ziele die Förderung der internationalen Verständigung und des Austausches. Der Internationale Bund hat Françoise und ihrem bereits 1996 verstorbenen Mann Henri Humblot viel zu verdanken. Wir werden ihrer immer in Dankbarkeit gedenken.
Vier Wochen nach dem Tod ihrer Mutter hat sich die Tochter in einem Schreiben an den IB gewendet:
Guerchy, den 28. April 2017
Frau Merkel, Präsidentin
Herr Thiemo Fojkar, Vorsitzender des Vorstandes vom IB e.V.
Sehr geehrte Damen und Herren,
Ihre Hommage zu Ehren meiner Eltern, Francoise und Henri Humblot, in der französischen Zeitung Le Monde vom 07. April 2017 zu meinen Eltern; die Blumen, die Sie zum Geburtstag und zur Beisetzung meiner Mutter geschickt haben, sowohl Ihre liebevolle Treue zu meiner Mutter in den letzten Jahren – all dies hat uns sehr berührt.
Es ist ein tröstlicher Gedanke zu wissen, dass Sie die internationale Arbeit für die Jugendlichen weiter fortsetzen und dass Organisationen wie Ihre die Werte weiterhin fördern, für die Sich meine Eltern ihr Leben lang eingesetzt haben. All dies in einer Zeit, in der die Aufnahme von Flüchtlingen ein Thema von tragischer Aktualität ist.
Ich hoffe, dass unsere französischen und deutschen Enkelkinder die Spuren Ihrer Großeltern weiterverfolgen werden.
Ich stehe Ihnen immer zur Verfügung, um zum Gedenken meiner Eltern beizutragen und um ihr Engagement fortzusetzen.
Mit respektvollen und dankbaren Grüßen
Aleth Blanchemanche-Humblot