Mit der Verabschiedung der Globalen Nachhaltigkeitsagenda durch die UN-Generalversammlung hat sich die Weltgemeinschaft dazu verpflichtet, bis 2030 eine hochwertige, inklusive und chancengerechte Bildung für Menschen weltweit sicherzustellen. Daran erinnert jedes Jahr am 24. Januar der Internationale Tag der Bildung.
Die UNESCO koordiniert die Umsetzung dieser „Globalen Agenda Bildung 2030“. Mit ihrem umfassenden Bildungsverständnis, ihren innovativen Konzepten und ihrem breiten Netzwerk leistet sie einen erheblichen Beitrag zur Verbesserung der Bildung weltweit. Die Stärkung dieses Sektors ist einer der wichtigsten Schlüssel für eine nachhaltige, globale Entwicklung sowie für eine chancengerechte Teilhabe aller Menschen.
Ein entscheidender Punkt bei der erfolgreichen Umsetzung der Ziele ist dabei die Kompetenzentwicklung und Ausbildung des Bildungspersonals. Auch wenn die Bemühungen den Kindern und Jugendlichen gelten, liegt die Verantwortung zur Gestaltung der Prozesse bei den Erwachsenen. Erst die systematische Qualifizierung des Personals in den Bildungseinrichtungen kann eine langfristige Wirksamkeit sicherstellen.
„Bildung kann heute nur noch zusammen mit Nachhaltigkeit gedacht werden“
Dazu passen auch die Ansätze der neuen Bundesregierung, die laut Koalitionsvertrag eine neue Kultur in der Bildungszusammenarbeit anstrebt. Unter anderem soll eine Koordinationsstelle für Lehrkräftefortbildung die Chance erhöhen, Bildung für nachhaltige Entwicklung als Grundlage für jegliche Bildungsmaßnahmen zu etablieren.
„Wir begrüßen diese politischen Aktivitäten, die Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit bieten, neben ihren eigenen Bildungsbiographien auch die Welt aktiv mitzugestalten. Die Bildungszentren, Kitas und (Hoch-)Schulen des IB beteiligen sich daran mit vielen Projekten und Maßnahmen. Bildung kann heute nur noch zusammen mit Nachhaltigkeit gedacht werden kann. Dazu gehören Lernende und Lehrende. Dies ist kein Zusatz im Sinne von „Das wäre auch noch schön“, sondern kann nur als grundlegender Ansatz verstanden werden. Er wird dem Menschenrecht auf hochwertige Bildung gerecht, stellt die Gestaltungskompetenz der Beteiligten in den Mittelpunkt und fördert so Teilhabe an der globalen Bewegung für eine lebenswerte Zukunft“, erläutert Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB.