Studie: Bis 2030 fehlen 100.000 Fachkräfte für Ganztagsbetreuung in Grundschulen


Grundschüler bei den Hausaufgaben: Der Internationale Bund erprobt neue Recruiting-Prozesse zur Gewinnung von Fachkräften für die Ganztagsbetreuung der 1.-4. Klassen. Foto: Jessica Lewis

Laut einer Studie der Bertelsmann-Stiftung fehlen in Deutschland bis zum Jahr 2030 etwa 100.000 Fachkräfte, um den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung in der Grundschule umzusetzen. Die verantwortlichen Wissenschaftler*innen empfehlen, bereits jetzt geeignete Mitarbeiter*innen zu suchen, da es Jahre dauern wird, bis die personelle Lücke geschlossen werden kann. Notwendig ist, so die Untersuchung, auch ein verstärktes Engagement von Bundesregierung und -ländern.

Der Internationale Bund (IB) ist selbst in der Ganztagsbetreuung aktiv und bietet in seiner Jobbörse immer wieder entsprechende Stellen in ganz Deutschland. Bundes- und Landespolitik hatten sich im Jahr 2021 auf einen Rechtsanspruch bei der Ganztagsbetreuung für Grundschüler*innen geeinigt. Dieser gilt ab 2026 für dann neu eingeschulte Kinder, ab 2029 für alle vier Klassen.

HdWM bietet berufsbegleitendes Studium „Soziale Arbeit“

„Die Grundschul-Ganztagsbetreuung macht nur Sinn, wenn sie hochwertig ist. Kinder müssen echte Bildung und emphatischen Umgang erfahren. Das bedeutet angesichts des Fachkräftemangels, dass alle Seiten verstärkte Anstrengungen unternehmen müssen, um genügend geeignetes Personal zu finden. Der IB trägt seinen Teil bei, indem er deutschlandweit seine Recruiting-Prozesse weiter professionalisiert und neue, frische Ideen umsetzt. Dazu gehören verstärkte Investitionen in unsere Online-Präsenz, beispielsweise durch Kooperation mit Jobbörsen. Aber auch beim Onboarding wollen wir besser werden“, sagt Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB. 

Einen weiteren Ansatz zur Ausbildung von neuem Personal für diesen Bereich verfolgt die Hochschule der Wirtschaft für Management (HdWM) in Mannheim. Dort gibt es ein berufsbegleitendes, familienfreundliches Studium „Soziale Arbeit“, bei dem Berufserfahrung und Ausbildungen angerechnet werden. Nach erfolgreichem Abschluss erlangen Teilnehmende die staatliche Anerkennung als Sozialarbeiter*in oder Sozialpädagoge*Sozialpädagogin. Der Internationale Bund ist Mehrheitseigentümer der HdWM.


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