Partnerschaftsvertrag mit Arbeitgeberdachverband in Marokko unterzeichnet


Vor allem die Arbeitslosigkeit unter jungen Frauen ist in Marokko hoch, gleichzeitig klagt die Wirtschaft über fehlende Arbeitskräfte.

Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und der sequa gGmbH koordiniert der Internationale Bund (IB) als Mitglied des Bundesverbandes Berufsbildung International (BvBBI) das Vorhaben für Ausbildung und Beschäftigung „Altazir“ in Marokko. Am 18. März wurde das Partnerabkommen mit dem Arbeitgeberdachverband Confédération Générale des Entreprises du Maroc (CGEM) in Marokko stellvertretend durch Mohamed Slassi Sennou und Ralph Matschinsky in Cassablanca, Marokko unterzeichnet.

Trotz einer guten wirtschaftlichen Entwicklung kämpft Marokko derzeit mit einer hohen Arbeitslosigkeit unter Jugendlichen. Junge Frauen sind dabei überproportional von Arbeitslosigkeit betroffen. Insgesamt herrscht ein Mangel an Jobs für jüngere Menschen. Der Arbeitsmarkt ist durch Unterbeschäftigung und prekäre Arbeitsverhältnisse mit geringen Einkommen geprägt. In der Industrie sowie in der Dienstleistungsbranche sind bisher noch nicht genügend Beschäftigungsmöglichkeiten entstanden. Gleichzeitig klagen diese Branchen über einen Mangel an qualifizierten Arbeitskräften.

Ziel des Projektes Altazir ist es, die Beschäftigungsfähigkeit junger Menschen durch Maßnahmen der Beruflichen Bildung zu verbessern. In Kooperation mit dem Arbeitgeberdachverband CGEM und dem Observatoire des branches (OdB) wird eine praxisorientierte Ausgestaltung der beruflichen Bildung gefördert.

Neben der Steuerung des Vorhabens wird der IB die Erstellung von Teilqualifizierungen in verschiedenen Berufsfeldern fördern. Die Auszubildenden werden durch Jobcoachings und Gründungsberatung in die Lage versetzt, sich erfolgreich auf Stellenangebote zu bewerben oder eine Selbständigkeit aufzunehmen. Gleichzeitig soll die Fähigkeit des ODB entwickelt werden, nachhaltig Ausbildungsbedarfe zu identifizieren und entsprechend die Bedarfe der marokkanischen Privatwirtschaft in die nationalen Ausbildungsmodelle der beruflichen Bildung einzuspeisen.


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