OECD fordert von Deutschland mehr Engagement bei Weiterbildung


Der Internationale Bund (IB) erwartet mit Blick auf die Digitalisierung von der Politik mehr Unterstützung bei der Weiterbildung von Arbeitnehmer*innen. Foto: Gerd Altmann

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) fordert von Deutschland mehr Engagement bei der Weiterbildung seiner Arbeitskräfte. Dies steht in ihrem aktuellen Länderbericht zum Thema.

Zwar habe Deutschland Fortschritte gemacht und verfüge auch über ein leistungsstarkes Bildungs- und Ausbildungssystem. In mehreren Punkten gebe es jedoch noch Probleme. Erstens sei die Quote der geringqualifizierten und sozial schlechter gestellten Menschen unter den Teilnehmer*innen an Weiterbildungsmaßnahmen zu gering.

Es bleibt oft bei einer Ausbildung oder Qualifizierungsmaßnahme

Zweitens geschehe über eine erste Aus- bzw. Weiterbildung hinaus zu wenig. Viele Arbeitnehmer*innen würden danach nie wieder an weiteren Qualifizierungsmaßnahmen teilnehmen. Drittens seien Strukturen und Bürokratie der Weiterbildung in Deutschland zu komplex, was zu Reibungsverlusten führe.

Der Internationale Bund (IB), einer der großen Anbieter von Weiterbildungsmaßnahmen hierzulande, sieht damit seine Haltung bestätigt. Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB, erklärt: „Wir wünschen uns bei der beruflichen Weiterbildung seitens der Politik mehr Unterstützung. Besonders gilt dies mit Blick auf die digitale Transformation. Hier hat Deutschland erheblichen Nachbesserungsbedarf. Unser Vorteil sind gut ausgebildete Fachkräfte. Doch die erste Qualifizierung genügt nicht. Es geht um lebenslanges Lernen!“

Den Länderbericht der OECD gibt es hier. Die daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen finden Sie hier.


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