Bundesgesundheitsminister Jens Spahn empfing gestern Mitglieder der Mittelstandsallianz des Bundesverbandes der Mittelständischen Wirtschaft zu einem Gedankenaustausch. Der IB-Vorstandsvorsitzende Thiemo Fojkar ist Mitglied im erweiterten Vorstand der Mittelstandsallianz und nahm an dieser Gesprächsrunde teil. In seinem Beitrag wies er auf die Anstrengungen des IB bei der Rekrutierung und Ausbildung von Pflegefachkräften hin. Hier ist der IB auch im Ausland aktiv. Die entscheidende Frage sei doch, so Fojkar, wie die Bundesregierung dem Notstand bei der Alten- und Krankenpflege abhelfen will, vor allem angesichts der älter werdenden Bevölkerung und den dadurch steigenden Bedarf. Bei der Attraktivitätssteigerung des Berufs ginge es nicht nur um Verbesserungen im finanziellen Bereich, sondern auch um eine höhere gesellschaftliche Anerkennung der Arbeit. Bei all diesen Fragen könnten nichtstaatliche Bildungsunternehmen besser eingebunden werden, so Fojkar und ein integraler Bestandteil des Prozesses werden. Der gestern begonnene intensive Austausch solle auf Expert*innen-Ebene fortgesetzt werden, versprach Minister Spahn. Thiemo Fojkar sicherte ihm im Gegenzug zu, dass der IB sich mit größten Anstrengungen um Lösungen für das Problem des Fachkräftemangels im Pflegebereich bemühen werde.
Deutlich wurde, dass in diesem Bereich eine enge Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales nötig ist, um erfolgversprechende Maßnahmen bündeln zu können. Der Minister stellte hier ein interministerielles Gespräch in Aussicht. Der IB wird das Thema jedenfalls im Blick behalten und als Mitglied im Bundesverband der Mittelständischen Wirtschaft den Schulterschluss mit den Unternehmen suchen, die als Dienstleister im Pflegebereich besonderes Interesse an der Lösung des Fachkräftemangels haben.
Thiemo Fojkar: „Unser Anliegen war es auch, die Bedeutung der freien Bildungsunternehmen zur Sprache zu bringen und darauf hinzuweisen, dass die Bundesregierung nicht nur auf staatliche Einrichtungen zurückgreifen muss. Mein Eindruck war, dass der Minister dies wohlwollend zur Kenntnis genommen hat.“