"Vernetzung ist auch bei der Alphabetisierung unerlässlich"


Auf dem Podium diskutierte auch der IB-Vorstandsvorsitzende Thiemo Fojkar (2.v.r.) mit darüber, wie die Alphabetisierung in Deutschland vorangetrieben werden könnte.

An den zwei Tagen der Konferenz informierte der IB unter anderem über sein Modellprojekt "Delta-Netz"

Die Zahl der Menschen mit einer Lese- und Rechtschreibschwäche in  Deutschland ist gesunken. Das ist das Ergebnis der LEO-Studie 2018. Die Level-One Studie hatte 2011 erstmals ein umfassendes Bild ergeben, wie viele Erwachsene in Deutschland Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten haben. Mit der LEO-Grundbildungsstudie sollte nun genauer geklärt werden, wie sich eine geringe Lese- und Schreibkompetenz in Alltagssituationen auswirkt und vor welchen Herausforderungen die Betroffenen stehen.

Danach ist der Anteil der Erwachsenen mit so genannter geringer Literalität von 14,5 im Jahr 2010 auf 12,1, Prozent im Jahr 2018 zurückgegangen.

Seit 2016 engagieren sich Bund, Ländern, Kommunen und Bildungsträger wie der IB im Rahmen der Alphadekade dafür, diesen Anteil weiter zu senken. Das Studienergebnis legt nahe, dass diese Bemühungen Erfolg haben. Die Studie zeigte aber auch, dass in einigen  Bereichen noch erheblicher Handlungsbedarf besteht

Vorgestellt wurden die Ergebnisse auf der Alpha-Dekade-Konferenz  7. und 8. Mai in Berlin. Gekommen waren rund 400 Teilnehmer. Der IB präsentierte an einem Stand sein Modellprojekt "Delta-Netz", das an vier IB-Standorten niedrigschwellige Ansätze in der Alphabetisierungsarbeit erprobt. Der sozialräumliche Ansatz des IB stieß bei den Besucher*innen auf großes Interesse.

Der IB-Vorstandsvorsitzende Thiemo Fojkar war Teilnehmer der abschließenden Podiumsdiskussion. Fojkar betonte, wie wichtig die Vernetzung der Akteure und eine ressortübergreifender Zusammenarbeit ist, um möglichst effektiv im Sinne der Betroffenen handeln zu können. Nach Abschluss der Modellphase müssten die Programme in den Regelbetrieb übergehen und dessen Finanzierung sichergestellt werden. Beifall erhielt er für sein Plädoyer für eine bessere Bezahlung und Absicherung der Sprachlehrkräfte sowie ein ausreichendes Haushaltsbudget für Alphabetisierung und Grundbildung.

 


Kontaktdaten unseres Presse-Teams:


Dirk Altbürger
Pressesprecher

Telefon: +49 69 94545-107
E-Mail senden

Matthias Schwerdtfeger
Stellvertretender Pressesprecher

Telefon: +49 69 94545-108
E-Mail senden

Angelika Bieck
Stellvertretende Pressesprecherin
Telefon: +49 69 94545-126
E-Mail senden


Kontaktformular öffnen

Mail-Programm öffnen (sofern konfiguriert) oder E-Mail-Adresse anzeigen

Mail-Programm E-Mail