Die gegenwärtigen Gesellschaften stehen vor großen Herausforderungen. Die soziale Spaltung, die wachsende Einkommensschere und Bildungsungleichheit werden auch in den hochentwickelten Gesellschaften des globalen Nordens (OECD-Staaten) immer deutlicher.
Zunehmende Vertrauensverluste in politische Institutionen und Parteienverdrossenheit sowie die Frage nach politischer, sozialer und persönlicher Identität kennzeichnen auch die Situation in Deutschland. Es zeichnet sich ein Zusammenhang zwischen wachsender Zukunftsangst und einem erhöhten Misstrauen gegen die hohe Zahl der Zugewanderten ab, die aufgrund von Kriegen, Armut, Verfolgung und Naturkatastrophen nach Europa kommen.
In Deutschland steht diesen Entwicklungen eine lebendige und handlungsfähige Zivilgesellschaft mit einer bemerkenswerten Engagementbereitschaftgegenüber. In weiten gesellschaftlichen Kreisen herrscht zudem Empörung über die Infragestellung der in der Verfassung verankerten humanitären Werte. Daneben versuchen auf internationaler Ebene ambitionierte politische Vorhaben wie die Agenda 2030 der Vereinten Nationen, die Ziele für nachhaltige Entwicklung benennt, an den Ursachen für Flucht, Vertreibung und Armut unter Beteiligung der Zivilgesellschaft anzusetzen.
Hier finden Sie das von der Mitgliederversammlung erarbeitete Positionspapier "Haltung des IB zum Einfluss von Zivilgesellschaft & Zivilcourage in der Gesellschaft"