Mitarbeiter*innen der Weiterbildung und Qualifizierung müssen ebenfalls schnell geschützt werden


Noch in diesem Monat könnte ein Impfstoff gegen das Covid-19-Virus zugelassen werden, die Bundesregierung rechnet noch in diesem Jahr mit dem Beginn der Impfungen. Gemäß der nationalen Impfstrategie sollen zu Beginn wegen der zunächst noch knappen Ressourcen vor allem Mitglieder von Risikogruppen und besonders exponierte Pflegekräfte in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen geimpft werden. Bundesbildungsministerin Anja Karlizcek fordert außerdem, dass Lehrer*innen ebenfalls zu den ersten gehören sollten, die durch eine Impfung vor Infektion geschützt werden. „Das findet unsere volle Unterstützung“ stellt der IB Vorstandsvorsitzende Thiemo Fojkar fest. Der IB kritisiert aber, dass Lehrer*innen, Dozenten*innen und Mitarbeiter*innen von Arbeitsmarkt- und Weiterbildungs- sowie Sprachschuleinrichtungen in der öffentlichen Debatte kaum Beachtung finden. „Dabei erfüllen sie die gleiche pädagogische und soziale Funktion wie Beschäftigte an allgemein- und berufsbildenden Schulen und sind wie andere Personengruppen in systemrelevanten Berufen mit zahlreichen persönlichen Begegnungen und Kontakten in ihrem Berufsalltag einem höheren Ansteckungsrisiko ausgesetzt“, stellt Fojkar klar. 
Die akute Gefährdungslage von Beschäftigten in Arbeitsmarkt- und Weiterbildungs- sowie Sprachschuleinrichtungen müsse jedenfalls ebenfalls berücksichtigt werden, so der IB Vorstandsvorsitzende weiter. Ihre Leistung und ihr Engagement während der Pandemie sollten öffentlich stärker anerkannt werden, so seine Forderung. Ziel müsse es sein, diese Berufsgruppe bei der anfänglich notwendigen Priorisierung der Impfstoffverteilung ebenfalls mit zu berücksichtigen. Schließlich trügen sie wesentlich zur Aufrechterhaltung von wichtigen Bildungsangeboten bei und hätten sich in den vergangenen Monaten bewusst einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt, um trotz der Pandemie für ihre Klienten*Klientinnen da zu sein. 


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