Bildung ist eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung, betonte die Kultusministerin des Landes Rheinland- Pfalz und aktuelle Vorsitzende der Kultusministerkonferenz, Dr. Stefanie Hubig, in einer Telefonkonferenz mit der Bildungsallianz des Bundesverbandes der Mittelständischen Wirtschaft e.V. Teilnehmer dieser Konferenz waren in seiner Funktion als Mitglied des Vorstandes der Bildungsallianz und des Bundesverbandes der Mittelständischen Wirtschaft (BVMW) auch der IB-Vorstandsvorsitzende Thiemo Fojkar und der Präsident des BVMW, Mario Ohoven.
Fojkar machte deutlich, dass bei der aktuell sehr dynamisch verlaufenden Realisierung digitaler Lernformate und des Umsetzungsschubs beim Digitalpakt Schule nicht die jungen Menschen vergessen werden dürften, die von ihrer sozialen Herkunft her einen erschwerten oder gar keinen Zugang zu digitalen Lernformaten hätten. Diese dürften nicht abgehängt werden. Dadurch würden ihren Chancen auf gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben weiter erschwert. Sie hätten einen besonderen Förderbedarf, sie würden außerdem oft eher vom traditionellen Präsenzunterricht profitieren. Die persönliche Betreuung mit Bezug auf ihre individuelle Lebenssituation sei unverzichtbar, so Fojkar. Hier müssen die Chancengerechtigkeit im Vordergrund stehen und nicht der Fokus auf die technischen Möglichkeiten der Wissensvermittlung gelegt werden, für die aktuell Medienentwicklungspläne erstellt werden. Dabei sei der IB ein idealer Partner, warb Fojkar für die jahrzehntelange Erfahrung im Umgang mit benachteiligten jungen Menschen, wenn es beispielsweise einerseits um innovative Lernkonzepte in seinen Schulen gehe. Der IB versteht sich auch als Anwalt von Schüler*innen, die aus einer schwierigeren Startposition heraus ihren Lebensweg gehen.
Geplant ist jetzt für Herbst ein Treffen mit der Ministerin, um Themen wie die Fort- und Weiterbildung von Lehrkräften, die Umsetzung des Digitalpakts Schule, die Bedeutung der beruflichen Bildung für Deutschland, die Durchlässigkeit des Bildungssystems und die Unterstützung von jungen Menschen mit speziellem Förderbedarf zu vertiefen.