Zum Internationalen Tag der Bildung am 24. Januar erinnert der IB an die ungleichen Lernbedingungen von Kindern weltweit. Der aktuelle UNESCO-Weltbildungsbericht stellt kritisch fest, dass das Recht auf Bildung heute gleichbedeutend mit einer adäquaten Anbindung ans Internet ist. Aber noch heute muss weltweit jede vierte Grundschule ganz ohne Strom auskommen. Nur 40 Prozent sind online.
Zudem mahnt der Bericht verbindliche Regeln für die Entwicklung und den Einsatz digitaler Technologien, wie etwa Künstlicher Intelligenz (KI), im Bildungsbereich an. Dabei betont die UNESCO, dass technische Hilfsmittel den Unterricht zwar bereichern, allerdings menschliche Interaktion nie ersetzen können.
"Der Einsatz von Technik muss stets pädagogisch sinnvoll sein"
Die UN-Organisation für Erziehung, Wissenschaft, Kultur, Kommunikation und Information erinnert mit dem Tag der Bildung an die „Agenda Bildung 2030 - Das Globale Nachhaltigkeitsziel Nummer 4“: Die Sicherstellung inklusiver, chancengerechter und hochwertiger Bildung sowie Möglichkeiten zum lebenslangen Lernen für alle Menschen weltweit.
"Für Kinder - zumindest in wohlhabenden Ländern - sind digitale Lern-Medien inzwischen selbstverständlich. Künstliche Intelligenz wird unsere Zukunft prägen und bereichern. Die UNESCO mahnt aber zurecht, dass der Einsatz von Technik stets pädagogisch sinnvoll sein muss. Er sollte einer inklusiven, chancengerechten und hochwertigen Bildung dienen", sagt Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des Internationalen Bundes.