IB zum Weltflüchtlingstag: Asylrecht für politisch Verfolgte nicht aufweichen!

Asylverfahrensberatung (AVB) bietet Schutzsuchenden bundesweit verfügbares Angebot, um ihre Rechte wahrnehmen zu können


Spielende Kinder in einer IB-Einrichtung für Geflüchtete

Spielende Kinder in einem Wohnheim des Internationalen Bundes (IB), in dem Geflüchtete leben. Foto: IB

Frankfurt am Main, 19. Juni 2024. Der Internationale Bund (IB) fordert zum Weltflüchtlingstag am 20. Juni von der Politik, das deutsche Asylrecht nicht aufzuweichen. „Wir stehen zum Grundgesetz: Politisch Verfolgte genießen Asylrecht. Das bedeutet für den IB: Die Prüfung der Anträge muss fair sein und unabhängig von Kriterien wie Weltanschauung, Religion oder Geschlecht erfolgen“, sagt IB-Präsidentin Petra Merkel.

Der IB macht auf die Schicksale geflüchteter Menschen aufmerksam: Ihre häufig mehrjährige Odyssee findet oft auf lebensbedrohlichen Routen sowie unter potenziell traumatisierenden Bedingungen statt. Dies fordert von den Betroffenen enormen Mut und Durchhaltevermögen.

Viele Schutzsuchende sind darüber hinaus den Konditionen und der Willkür von Menschenhändlern ausgesetzt. Entgegen des in Grundgesetz und Genfer Flüchtlingskonvention verbrieften Rechts auf Asyl für politisch Verfolgte berichten viele schutzsuchende Menschen und Nichtregierungsorganisationen, dass es an den Außen- und Binnengrenzen der EU regelmäßig zu Diskriminierung und Gewalt kommt.

Die Asylverfahrensberatung sollte auch 2025 aus dem Bundeshaushalt gefördert werden

Vertreter*innen von Nichtregierungsorganisationen erwarten, dass viele der in der EU-Asylreform (GEAS) enthaltenen Bestimmungen Menschen den Zugang zu Asyl in Europa weiter erschweren oder sogar unmöglich machen.

Angesichts dessen ist es für den IB umso wichtiger, Menschen, die aus politischen Gründen zur Flucht gezwungen wurden, eine vertrauensvolle, professionelle Unterstützung zu ermöglichen. „Mit unseren Asylverfahrensberatungen, kurz AVB, bieten wir Schutzsuchenden ein bundesweit verfügbares Beratungsangebot, damit sie ihr Recht wahrnehmen können“, erläutert Petra Merkel. Dies gilt es auch im Rahmen der Planung des Bundeshaushalts für 2025 zu berücksichtigen, durch den die AVB bislang gefördert wird.

„Unser besonderer Dank gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unserer AVB-Beratungsstellen, die sich nicht nur am Weltflüchtlingstag für bessere Lebensbedingungen von vertriebenen Menschen und damit für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft einsetzen“, so Petra Merkel.

Über den Internationalen Bund:

Der Internationale Bund (IB) ist mit mehr als 14.000 Mitarbeitenden einer der großen Dienstleister in der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit in Deutschland. Er unterstützt Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren*Seniorinnen dabei, ein selbstverantwortetes Leben zu führen – unabhängig von ihrer Herkunft, Religion oder Weltanschauung. Sein Leitsatz "Menschsein stärken" ist für die Mitarbeitenden Motivation und Orientierung.

Weitere Informationen:
Internationaler Bund (IB)
Dirk Altbürger
Telefon +49 69 94545-107
dirk.altbuerger@ib.de
internationaler-bund.de


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