Der Internationale Bund (IB) wünscht sich konsequentere Maßnahmen zur Erreichung der selbstgesteckten Nachhaltigkeitsziele der deutschen Bundesregierung. Der Einsatz für eine sozial und ökologisch gerechtere Welt muss weiter verstärkt werden.
Die Bundesregierung hat in dieser Woche ihren Staatenbericht zur Lage ihrer Politik in Bezug auf die 17 Nachhaltigkeitsziele bei den Vereinten Nationen vorgestellt. Darin legte sie dar, welche Schritte in diesem Zusammenhang bislang unternommen wurden, was erreicht wurde und was noch geplant ist.
Der Nachhaltigkeitsrat, der gemeinsam mit der Bundesregierung an Strategien in diesem Bereich arbeitet, sieht angesichts der aktuellen Lage noch großen Handlungsbedarf für die deutsche Politik. Besonders die COVID-19-Pandemie habe globale Ungleichheiten verschärft und fordere ein noch entschlosseneres Vorgehen. Auch VENRO, der Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe deutscher Nichtregierungsorganisationen e.V., bei dem der IB Mitglied ist, zeigt sich noch nicht zufrieden mit den bisherigen Ergebnissen.
Nachhaltigkeit als fundamentale Querschnittsaufgabe für den IB
Der Internationale Bund erkennt die bisherigen Bemühungen der Bundesregierung an, sieht aber noch erheblichen Nachholbedarf. Der Freie Träger der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit hat Nachhaltigkeit als fundamentale Querschnittsaufgabe in allen seinen Prozessen identifiziert und versucht dieses umfassende Thema nun konsequent in sein alltägliches Handeln zu implementieren. Mehr Informationen dazu gibt es hier.
„Dies ist im Interesse unserer Klienten*Klientinnen, Mitarbeitenden und Kunden*Kundinnen - und besonders im Interesse nachfolgender Generationen. Wir können vor den andernfalls drohenden Konsequenzen nicht die Augen verschließen. Hier kann, ja muss Deutschland in Abstimmung mit der EU und UN vorangehen. Dies erwarten wir von einer neuen Bundesregierung“, sagt Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB.