Der Internationale Bund schließt sich der Forderung mehrerer gemeinnütziger Organisationen an: Die Bundesregierung soll eine Klimaprämie einführen, um - passend zum Welttag der sozialen Gerechtigkeit an diesem Sonntag - einen fairen sozialen Ausgleich für die Bepreisung von CO2 herzustellen.
Den Ausstoß des klimaschädlichen Kohlendioxids mit Kosten zu verbinden, wird allgemein als wirksame Maßnahme im Kampf gegen die Erderwärmung angesehen. Bislang fehlte jedoch ein politischer Hebel, um die dadurch für Haushalte mit niedrigen Einkommen entstehenden finanziellen Nachteile auszugleichen. Die neue Bundesregierung hat dazu im Koalitionsvertrag eine Klimaprämie angekündigt. Diese soll pauschal und pro Kopf mit den Einnahmen aus der CO2-Bepreisung gezahlt werden. Der IB, der sich selbst ebenfalls der Nachhaltigkeit verpflichtet hat, begrüßt dies ausdrücklich.
Wer klimaneutrale oder zumindest weniger schädliche Alternativen zum starken Ausstoß von CO2 wählt, also zum Beispiel Elektro-Autos oder den Zug, reduziert seine Kosten. Dies führt im Ergebnis zu mehr Nachhaltigkeit im Alltag. Durch die Einführung der Klimaprämie werden jedoch Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit nicht gegeneinander ausgespielt.
Auch Umweltschutzorganisationen begrüßen die Klimaprämie
Eine Studie der Universität für Verwaltungswissenschaften in Speyer zeigt, dass die Klimaprämie bürokratiearm, kosteneffizient und rechtssicher eingeführt werden kann. Auch Umweltschutzorganisationen begrüßen die Maßnahme.
„Die Bundesregierung hat es sich zum Ziel gesetzt, den Klimawandel stärker als bisher zu bekämpfen. Dazu sind auch finanzielle Anreize nötig. Wer viel CO2 ausstößt, muss dies im Portemonnaie spüren. Mit der Klimaprämie ließe sich dies sozialverträglich umsetzen. Nur so könnten wir vorbehaltlos zustimmen und nur so wird man in der Bevölkerung Akzeptanz für die Maßnahmen finden“, sagt Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB.