Der Internationale Bund (IB) unterstützt die Forderung des IT-Branchenverbands Bitkom nach einem individuellen Recht auf digitale Bildung. Eine solche Regelung würde für mehr Teilhabe, Chancengleichheit und lebenslanges Lernen der Bevölkerung in Deutschland sorgen. Bitkom e.V. und der IB als sein Mitglied richten sich mit ihrem Apell direkt an die derzeit auf Bundesebene in Koalitionsverhandlungen befindlichen Ampelparteien.
Dabei geht es um die Möglichkeit einer kontinuierlichen und barrierefreien Bildung. Nicht nur die Schulbildung soll durch Digitalisierung weiter geöffnet werden. Auch die Hochschulbildung und Weiterbildungsangebote für ältere Menschen, also das lebenslange Lernen, sind bei der Forderung explizit mit eingeschlossen.
Digitale Bildung unabhängig von Wohnort, sozialer Stellung, Alter und Vorkenntnissen
Eine repräsentative Bitkom-Umfrage vom Sommer dieses Jahres hat ergeben, dass 80 Prozent der Deutschen über 16 Jahre ein solches einklagbares Recht unterstützen würden. Öffentlich (teil-)finanzierte digitale Bildungsangebote müssten dann für alle Menschen zugänglich sein, unabhängig von Wohnort, sozialer Stellung, Alter und Vorkenntnissen. Insbesondere Schulen sollten verpflichtet werden, digitalen Unterricht für alle anzubieten – einschließlich körperlich eingeschränkter Lehrkräfte.
„Wir unterstützen den Bitkom-Vorschlag nach einem individuellen Recht auf digitale Bildung ausdrücklich. Er ist langfristig und sozial gedacht und geht über die aktuellen Anforderungen der Pandemie hinaus. Außerdem schließt er alle Bevölkerungsgruppen mit ein und bezieht sich auch auf die Menschen, die den Unterricht erteilen“, erläutert Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des Internationalen Bundes.