Der Internationale Bund (IB) hat am Netzwerktreffen der "Allianz der Chancen" mit Bundeskanzler Olaf Scholz in Berlin teilgenommen. Das Motto der Veranstaltung: „Deutschland – unsere Zukunft!“ Namhafte Vertreter*innen aus Wirtschaft, Politik und Sozialpartnerschaft kamen zusammen, um Ansätze für eine sozial gerechte Transformation der Arbeitswelt zu entwickeln.
Die Allianz besteht aus mehr als 60 Unternehmen und Institutionen mit zusammen mehr als einer Billion Euro Jahresumsatz. Sie eint das Ziel, Verantwortung zu übernehmen und möglichst vielen Menschen in Deutschland berufliche Perspektiven zu bieten – branchenübergreifend und überregional.
Beschäftigte für Weiterbildung motivieren, Integration in den Arbeitsalltag erleichtern
Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB, der an dem Treffen teilnahm: "Qualifizierung ist einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren der Transformation. Umso einfacher sollte der Zugang zu Weiterbildung sein. Doch während die Entwicklung bei Digitalisierung, Automatisierung und künstlicher Intelligenz an Dynamik gewinnt, sehen sich Unternehmen noch immer mit wenig flexiblen Förderbedingungen konfrontiert."
Die Allianz der Chancen zeigt Wege, um Menschen den Zugang zu Lernangeboten zu vereinfachen und den Wirtschaftsstandort zu stärken, gemeinsam mit Politik, Gewerkschaften und Verbänden. Dazu gehört, Beschäftigte für Weiterbildung zu motivieren, indem man ihnen bereits im Vorfeld Ängste nimmt und die Integration von Lernzeiten in den Lebensalltag erleichtert.
Zudem muss der Staat die Förderung von Qualifizierung flexibler und transparenter gestalten, zum Beispiel in Bezug auf Anforderungen und Fristen, so dass mehr Menschen Zugang erhalten. Außerdem würde die Allianz gern den Anteil digitaler Lernangebote erhöhen sowie die Vermittlung von Fachkräften an Unternehmen der Region vereinfachen.
Thiemo Fojkar traf sich am Rande der Veranstaltung mit der DGB-Vorsitzenden Yasmin Fahimi. Er tauschte sich mit ihr über die Bedeutung eines Bundestariftreuegesetzes aus. Dieses wird eine erhebliche Bedeutung für die Vergabe von Dienstleistungsaufträgen im Bildungs- und Sozialbereich auf Bundesebene haben. Der IB würde dies begrüßen und hat seine Unterstützung zugesagt.