IB fordert höhere Bildungsausgaben für Entwicklungszusammenarbeit


Unter anderem in Somalia ist der Internationale Bund (IB) in der Entwicklungszusammenarbeit tätig. Foto: Ismail Salad Osman Hajji dirir / unsplash.com

Der Internationale Bund (IB) fordert, in den Koalitionsgesprächen für eine neue Bundesregierung die Bildungsausgaben in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit zu thematisieren. Konkret müssen deutlich mehr Gelder zur Verfügung gestellt werden, um die Chancen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen weltweit zu verbessern.

Das United Nations Development Programme (UNDP) empfiehlt den Mitgliedsstaaten drei Prozent ihrer Gesamtausgaben für Entwicklungszusammenarbeit speziell für Bildung einzuplanen. In Deutschland liegt die Quote laut OECD bei nur 0,74 Prozent.

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) muss Grundlage sein

Aktueller Anlass für die Forderung des IB ist der von den Vereinten Nationen (UN) ausgerufene Tag der Information über Entwicklungsfragen am Sonntag, 24. Oktober. Aus Sicht des Internationalen Bundes muss die von der Weltorganisation beschlossene „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) stets die Handlungsgrundlage aller Aktivitäten in diesem Bereich sein.

Der IB begrüßt es in diesem Zusammenhang ausdrücklich, dass die potentiellen Koalitionsparteien in Deutschland angekündigt haben, ihr entwicklungspolitisches Handeln an den 17 Nachhaltigkeitszielen der UN ausrichten zu wollen.

„Der IB ist selbst stark in der Entwicklungszusammenarbeit engagiert, derzeit unter anderem mit Projekten in der Türkei, Somalia, Marokko, Albanien, Mazedonien und der Ostukraine. Als Bildungsdienstleister ist uns dieses Thema stets ein besonderes Anliegen. Wer Menschen weltweit Chancen gibt, bekämpft gleichzeitig Fluchtursachen. Daher erwarten wir von der neuen Bundesregierung höhere Bildungsausgaben in der Entwicklungszusammenarbeit“, erläutert Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB.

Den letzten Entwicklungspolitischen Bericht der aktuellen Bundesregierung gibt es hier.


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