IB begrüßt Aufstockung des Bundes-Programms „Respekt Coaches“


Der Internationale Bund (IB) begrüßt die Aufstockung des Programms "Respekt Coaches". Foto: Kate Kalvach

Der Internationale Bund (IB) begrüßt die von der Bundesregierung beschlossene finanzielle Aufstockung des bundesweiten Programms „Respekt Coaches“ um 15 Millionen Euro. Die Maßnahme stärkt nach Überzeugung des IB die Demokratiebildung an Schulen in Deutschland. Die „Respekt Coaches“ veranstalten mit den jungen Menschen Projekte und Workshops rund um die Themen Gewalt-, Rassismus- und Extremismus-Prävention.

Durch den bereits ab 2021 wirksamen Zuschuss hat sich das Programmvolumen in den vergangenen vier Jahren von anfänglich 20 Millionen Euro auf jetzt rund 38 Millionen annähernd verdoppelt. „Respekt Coaches“ ist dem Bundesprogramm Jugendmigrationsdienste (JMD) angegliedert und wird von allen beteiligten Trägern der JMD wie dem IB umgesetzt.

Für den IB bedeutet diese finanzielle Aufstockung, dass er künftig statt an bislang 40 Standorten an 59 Orten Angebote im Rahmen dieses Programms machen kann, jetzt erstmals auch in Schleswig-Holstein. Damit ist der IB jetzt in vierzehn Bundesländern mit diesem Programm aktiv. Die Entwicklung zeigt, dass die Arbeit der „Respekt Coaches“ deutschlandweit an Bedeutung gewinnt, bestehende Bedarfslagen bedient und nachhaltige Wirkung entfaltet.

„Lass uns reden! Reden bringt Respekt!“

Die Fachkräfte im Programm arbeiten eng mit Schulen und Trägern der politischen Bildung und der Radikalisierungsprävention zusammen, um die demokratische Gesellschaft zu stärken und allen Formen von Extremismus zu begegnen. Hierbei wird sowohl zu den Themen Rassismus als auch zu religiös oder politisch begründetem Extremismus gearbeitet. Ziel ist es jeweils, eine Radikalisierung der jungen Menschen von Anfang zu verhindern.

Dies geschieht beispielsweise im Rahmen von Theaterworkshops, kreativem Schreiben oder auch Musikworkshops. Hier lernen Jugendliche, sich selbst auszudrücken und die Sichtweise ihres Gegenübers besser zu verstehen. „Um Stigmatisierung zu vermeiden und dem primärpräventiven Arbeitsansatz gerecht zu werden, haben die Maßnahmen immer alle Schüler*innen der kooperierenden Schulen im Blick. In den Gruppenangeboten erleben die Jugendlichen Selbstwirksamkeit und stärken ihre Abwehrkräfte gegenüber menschenfeindlichen Weltbildern“, sagt Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB.

Zentral bei den Gruppenangeboten ist dabei gegenseitiges Zuhören, der Austausch von Argumenten und ein Gewinn an positiven Erfahrungen durch den respektvollen Umgang miteinander. Daher kommt auch der Leitspruch des Programms: „Lass uns reden! Reden bringt Respekt!“.

Weitere Informationen zum JMD-Programm „Respekt Coaches“ sind auf der offiziellen Website zu finden: https://www.lass-uns-reden.de/.


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