Die Fachstelle „Respekt Coaches“ des Internationalen Bundes hat trotz COVID-19-Pandemie von November 2020 bis Januar 2021 fast 1.000 Teilnehmende aus dem Programm Respekt Coaches weitergebildet. Sie sind für die Organisation selbst sowie für andere Träger sozialer Einrichtungen tätig. Im Rahmen von 27 Online-Seminaren, einem Format zum persönlichen Austausch sowie zwei Vorträgen ging es um die aktuellen Herausforderungen in der Arbeit mit Schülerinnen und Schülern. Im Rahmen der digitalen Fortbildungsreihe konnten die ca. 250 bundesweit eingesetzten Respekt Coaches somit an mindestens vier Veranstaltungen teilnehmen.
Neben der Primärprävention dominierten dabei besonders zwei bestimmte Themen. Sie sind auf Deutschlands Pausenhöfen – sofern Präsenzunterricht stattfindet – derzeit besonders präsent: Verschwörungstheorien und Antisemitismus im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie. Aber auch der Umgang mit Rechtsextremismus, Mädchenarbeit im Kontext der Radikalisierungsprävention sowie Ausgrenzung und religiöse Vielfalt sind nach wie vor aktuell.
IB-Vorstand Karola Becker: COVID-19 darf die Respekt Coaches nicht aufhalten
Aber auch die Bereiche Fake News, Hate Speech, Rassismus, soziale Ungleichheit, Misogynie sowie die digitale Begleitung von Jugendlichen in Pandemie-Zeiten wurden eingehend behandelt. Darüber hinaus ging es um hilfreiche Methoden, Formate und Tools, die in der praktischen Arbeit mit Schülerinnen und Schülern erprobt wurden.
„Die COVID-19-bedingten Ausfälle der Präsenzworkshops für die Coaches können und dürfen uns nicht aufhalten. Ihre Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern ist extrem wertvoll und hilft dabei, eine Basis für die spätere Entwicklung zu legen. Den Teilnehmer*innen der Online-Veranstaltungen konnte trotz des Lockdowns eine Plattform geboten werden, um aktuelles Wissen zu generieren und zu vertiefen“, sagt Karola Becker, Mitglied des IB-Vorstands.