Die Ukraine öffnet sich seit Jahren dem Westen und geht unter anderem massiv gegen Korruption vor. Bei der Förderung demokratischer Prozesse wird sie auch von der Bundesregierung aktiv unterstützt. Unter der Leitung des Sonderbeauftragten der Bundesregierung für die Ukraine, dem ehemaligen Geschäftsführer der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit und Staatssekretär a.D. im Bundesverkehrsministerium, Rainer Bomba, war in dieser Woche eine deutsche Delegation unterwegs in der Ukraine.
Bei dieser Reise ging es um die nachhaltige Optimierung der öffentlichen Infrastruktur und die Privatisierung von Staatsbetrieben, um die Lebenssituation der Menschen im Land verbessern zu können und der Korruption im Land den Boden zu entziehen. Teilnehmer der Reise waren neben Wirtschaftsvertretern*innen auch Vertreter des IB und von mypegasus, einer der IG Metall nahe stehenden Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft. Der IB und mypegasus stellten unter anderem vor Vertretern verschiedener Ministerien die Möglichkeiten vor, von der Privatisierung betroffenen Menschen durch so genannte befristet etablierte Auffanggesellschaften zu qualifizieren und in andere Berufsfelder zu vermitteln. Dabei wurde auch deutlich, dass der Privatisierungsprozess sozial begleitet werden muss, um erfolgreich zu sein. Andernfalls drohen Unruhen bei den Menschen, die den Weg der Öffnung in Richtung Westen gefährden können. Die Expertise des IB in diesem Bereich fand hier viel Anerkennung.
Der IB ist optimistisch, gemeinsam mit mypegasus die Menschen bei den anstehenden Veränderungsprozessen in der Ukraine unterstützen zu können. Weitere Gespräche sind bereits geplant. Der IB ist bereit, sein Leitmotiv "Menschsein stärken" auch im Auftrag der Bundesregierung in der Ukraine umzusetzen, sofern die Rahmenbedingungen stimmen und kein finanzielles Risiko besteht.