Der Earth Overshoot Day fällt 2021 bereits auf den heutigen 29. Juli. An diesem Tag hat die Menschheit alle natürlichen Ressourcen aufgebraucht, die die Erde innerhalb eines Jahres wiederherstellen und damit nachhaltig zur Verfügung stellen kann. Weitere Informationen zum Earth Overshoot Day/Erdüberlastungstag gibt es hier.
Nach Berechnungen des Global Footprint Networks geschieht dies damit knapp vier Wochen früher als im letzten Jahr. Ab jetzt verbrauchen die Menschheit Ressourcen, die sie eigentlich gar nicht hat und die zukünftigen Generationen fehlen werden. Auch die viel beachteten Einspareffekte durch die COVID-19-Pandemie sind nicht mehr aktuell. Dabei sind die Ursachen und Folgen nicht erst seit den verheerenden Bränden und Überschwemmungen der letzten Wochen bekannt.
Ressourcen-, Klima und Artenschutz vor ökonomischen Profiten
Es ist jetzt dringend geboten, auf allen Ebenen der Gesellschaft und der Politik konkrete Maßnahmen zu ergreifen, die die Bedürfnisse der Menschen, die Chancengleichheit sowie den Ressourcen-, Klima- und Artenschutz vor kurzfristige ökonomische Profite stellt. Die Ziele dazu können sich nur an den natürlichen Grenzen des Planeten orientieren und diese sind nicht verhandelbar.
Um die Transformation zu einer nachhaltigen Entwicklung zu ermöglichen, braucht es aber vor allem Entscheidungen zu konkretem Handeln. Dabei sind alle Bereiche wie Industrie, Handel, Landwirtschaft, Verkehr und Städtebau sowie das Finanz- und Wirtschafssystem gefragt und müssen schneller als bisher geplant auf Nachhaltigkeit ausgerichtet werden. Das kann niemand alleine schaffen und es ist auch gemeinsam nicht einfach.
„Wir können aber noch etwas tun und damit zeigen, wie es gehen kann. Zum Erfolg gehören neben dem Willen zum Handeln auch innovative Konzepte und eine globale Kooperation aller Staaten, wie es in der Agenda 2030 der UN vereinbart worden ist. Der IB teilt diese Ziele ausdrücklich und erwartet von allen Akteuren schneller und wirkungsvoller zu handeln. Auch die kommende Bundestagswahl ist für alle Parteien, die sich zur Wahl stellen, ein guter Anlass, das Engagement zur Nachhaltigkeit glaubwürdig zu formulieren und vorzuleben“, sagt dazu der IB-Vorstandsvorsitzende Thiemo Fojkar.