Digitalpakt Weiterbildung dringend nötig!


In einer gemeinsamen Pressemitteilung fordern der Verband deutscher Privatschulverbände, der Bildungsverband, die BAG Arbeit und der Evangelische Fachverband für Arbeit und soziale Integration einen Digitalpakt Weiterbildung.

Bildungs- und Beschäftigungsunternehmen nach dem SGB II und SGB III sowie Sprachschulen befinden sich aufgrund der Corona-Pandemie in einer existenzbedrohenden Lage. Etwa 75 Prozent der Bildungseinrichtungen haben Hilfsmittel aus dem Sozialdienstleister-Einsatzgesetz (SodEG) beantragt. Der Leistungsumfang beträgt bei jeder fünften Bildungseinrichtung mehr als 50 Prozent des jeweiligen Umsatzes.

Die Umstellung der Bildungs- und Beschäftigungsbranche sowie der Sprachenschulen auf Unterricht und Coaching mit digitalen Medien erfordert trotz Mindereinnahmen einen enormen finanziellen Mehraufwand. Hierfür sind bislang keine Fördermittel bereitgestellt worden und es erfolgt keine Kompensation der entstandenen Mehrkosten. Alle Maßnahmen beruhen bislang auf Eigeninitiative der Bildungs- und Beschäftigungsträger. Das Bündnis fordert in diesem Zusammenhang schnellstmöglich einen Digitalpakt Weiterbildung. „Die Corona-Pandemie beeinflusst massiv und nachhaltig die Methodik und Didaktik der Bildungsbranche. Die gewonnenen Erfahrungen und bereits getätigten Investitionen müssen mit einem Digitalpakt Weiterbildung unterstützt und ausgebaut werden“, fordert Bündnis-Sprecher Dietmar Schlömp. Bei der Ausgestaltung des Digitalpakts müssen Staat, Unternehmen, Bildungs- und Beschäftigungsträger, Sprachschulen und Teilnehmer einbezogen werden. "Mit den  Experten*Expertinnen des BBB und des IB werden wir mit Hochdruck an der Weiterentwicklung des Digitalpakts Weiterbildung arbeiten", so der BBB-Vorsitzende und IB-Vorstandsvorsitzende Thiemo Fojkar. "Wir bleiben an dem Thema dran, denn die Digitalisierung spielt bei Weiterbildungsträgern auch wegen der aktuellen Pandemie eine existenzielle Rolle“.


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