Zur Förderung der Inklusion gehört mehr als Einrichtungen ausschließlich rollstuhlfahrergerecht zu gestalten – darin sind sich der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Jürgen Dusel und der IB-Vorstandsvorsitzende Thiemo Fojkar einig. Wer Menschen mit Behinderungen die Teilhabe am gesellschaftlichen und beruflichen Leben verweigert oder erschwert, verzichtet auf Menschen mit großem Engagement und spezifischen Fähigkeiten, so Dusel und Fojkar, die sich heute zu einem Gespräch in Berlin getroffen haben.
Einig war man sich auch bei der Einschätzung, dass das Budget für Ausbildung, das es seit dem 1. Januar gibt, für Menschen mit Behinderung nur ein Weg sein kann, um eine Beschäftigung in den regulären Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Wichtig sei es, Menschen mit Behinderungen Alternativen in einer Welt außerhalb der Werkstätten für Menschen mit Behinderung zu schaffen, Sowohl als Teilnehmer*in entsprechender Maßnahmen und Angeboten, aber auch als Mitarbeiter*in. Ziel des IB ist die Umsetzung der Inklusion als Querschnittsaufgabe soweit möglich in allen Geschäftsfeldern. Zentrale Aufgabe sei es, Menschen in ihrer Vielfalt zu befähigen und zu unterstützen, sich mit ihren individuellen Stärken in die Gesellschaft einzubringen und diese mitzugestalten, so Fojkar.
Auch das Bildungssystem müsse sich dieser Herausforderung stellen. Inklusive Bildung bedeutet, dass allen Menschen ermöglicht werden muss, an qualitativ hochwertiger Bildung teilzuhaben und damit ihr Potenzial voll zu entfalten. Auch die Vereinten Nationen fordern mit der Agenda Bildung 2030, mehr Chancengerechtigkeit in der Bildung zu ermöglichen. Durch sein Engagement für Inklusion trägt der IB dazu bei, optimale Voraussetzungen für die selbstverständliche und gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen am Leben in der Gesellschaft zu schaffen.
„Demokratie braucht Inklusion“, betonte Jürgen Dusel. Gemeinsam werden die Beteiligten jetzt prüfen, welche Fördermöglichkeiten es für Projekte des IB gibt, die Menschen mit Behinderungen bei der Inklusion unterstützen.