Würde die ganze Welt so leben wie Deutschland, bräuchten wir drei Planeten. Denn das deutsche und europäische Wirtschafts- und Gesellschaftsmodell ist nicht nachhaltig genug – weder ökologisch noch sozial oder wirtschaftlich – und mit globaler Gerechtigkeit nicht vereinbar. Wäre der deutsche Lebensstil globalisiert, hätten wir alljährlich schon Anfang Mai alle regenerierbaren, natürlichen Ressourcen verbraucht, die der Menschheit zur Verfügung stehen, und würden auf Pump leben.
Der erhoffte Weckruf durch die Verabschiedung der Agenda 2030 mit ihren 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) verhallt bisher. Schon jetzt ist klar, dass die Ziele mit der aktuellen Umsetzungsgeschwindigkeit nicht bis zum Jahr 2030 erreicht werden. Die Welt steckt tief in mehreren, sich wechselseitig verstärkenden Krisen vom Klimawandel und Artensterben über zunehmende Ungleichheiten und Hunger, von gewaltsam ausgetragenen Konflikten bis hin zu einer sich abzeichnenden, neuen Finanz- und Schuldenkrise. Die Bundesregierung weiß das, handelt aber nicht entschieden genug.
Die Mitglieder des IB haben schon vor Jahren die nachhaltige Ausrichtung des IB beschlossen. Entsprechend ist das Umweltmanagement als Stabsstelle direkt beim Vorstandsvorsitzenden angesiedelt. „Als freier Träger der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit betrachten wir es als eine unserer wichtigsten Aufgaben, den jungen Leuten von heute eine lebenswerte Welt zu hinterlassen. Die 17 globalen Ziele für eine nachhaltige Entwicklung werden zunehmend die Basis vieler Angebote des IB sein, aber auch für das Handeln als Unternehmen“, so der IB-Vorstandsvorsitzende Thiemo Fojkar.
Der IB ist ein wichtiger Akteur der Zivilgesellschaft und hat daher auch die Zivilgesellschaftliche Erklärung zur deutschen Nachhaltigkeitspolitik mit unterschrieben.